Soldaten helfen in Mariaberg: „Die Rädchen haben großartig ineinander gegriffen“

Von Eigenbericht

Zwei Trupps der Panzerpionierkompanie 550 aus Stetten a.k.M. haben in den vergangenen drei Wochen das Corona-Testzentrum in der diakonischen Einrichtung Mariaberg unterstützt.

Soldaten helfen in Mariaberg: „Die Rädchen haben großartig ineinander gegriffen“

Die Soldaten Emanuel Bassard, Oscar Nowak und Stefan Gleichauf von der Panzerpionierkompanie 550 haben drei Wochen in Mariaberg mitgeholfen. Unser Bild zeigt sie mit (von links) Dr. Martin Menzel, Katrin Laupp, Cornelia Geisse und Elisa Moller vom MVZ in Mariaberg und Vorstand Rüdiger Böhm.

Das Testzentrum im trocken gelegten Hallenbad wird von Mitarbeitenden von Mariaberg und der Tochterfirma, dem medizinisches Versorgungszentrum Mariaberg gGmbH (MVZ), organisiert. Auf eigene Kosten führt der diakonische Träger hier seit dem vorigen Jahr bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, dem Mitarbeiterteam und den Besuchern PCR-Tests auf SARS-CoV-2 durch, inzwischen auch als Schnelltests.

Einsatz hat den Alltag erleichtert

Die Bundeswehr-Trupps nahmen die Abstriche vor und griffen dem medizinischen Personal Mariabergs auch bei den Abläufen der Anmeldung unter die Arme. Vorstand Rüdiger Böhm dankte den vier Bundeswehrsoldaten und Hauptfeldwebel Markus Rieker, Disponent des Kreisverbindungskommandos Sigmaringen, für die gute Zusammenarbeit: Das tatkräftige Engagement habe beim Tagesgeschäft, also den Testungen der Wohngruppen, sehr geholfen.

Folgeauftrag in Reutlingen wartet

Durch die Unterstützung der Bundeswehr sei es möglich gewesen, auch Geschäftsbereiche durchtesten, die bisher hintan gestellt wurden. Damit sind auch die Handwerker und anderen Mitarbeitende außerhalb der Pflege gemeint, deren Tätigkeit sie in die Einrichtung und die Außenstandorte führt.

„Die Zusammenarbeit mit den Trupps hätten wir sehr gerne verlängert, das hat einfach großartig ineinandergegriffen“, so Rüdiger Böhm. Doch die vier Bundeswehrsoldaten haben bereits einen Folgeauftrag in Reutlingen.

Für Soldaten eine lehrreiche Zeit

Von der Tätigkeit in Mariaberg nehmen auch sie einiges mit, vor allem aus den Begegnungen mit den Menschen mit Behinderung: „Die Zeit war informativ und lehrreich und wir wurden mit offenen Armen in Mariaberg aufgenommen. Wir freuen uns, auf diese Art Präsenz zeigen und den Dienst an der Bevölkerung leis-ten zu können“, sagt Stefan Gleichauf.

Es ist schön, Menschen im eigenen Land zu helfen

Sein Kollege Emanuel Bassard fügt hinzu: „Wir haben uns für den Auftrag freiwillig gemeldet. Es ist schön, wenn man den Menschen im eigenen Land helfen darf. So konnten wir hier die Kameradschaft untereinander und zur Zivilbevölkerung weiter aufbauen.“ Da die Soldaten ihrerseits selbst alle 48 Stunden getestet werden müssen, wissen sie, wie unangenehm der Abstrich sein kann und konnten sich so gut in die Getesteten einfühlen.

Zum Abschied übergab der Mariaberger Vorstand Rüdiger Böhm Vesperpakete mit Mariaberger Produkten.