Schömberg

Solange gebaut wird, zieht die Schömberger Schulverwaltung in Container

24.10.2019

Von Rosalinde Conzelmann

Solange gebaut wird, zieht die Schömberger Schulverwaltung in Container

© Architekturbüro Luippold

Nach oben geht die Erweiterung des Schömberger Schulzentrums. Der Architekt stellte den Entwurf mit Aufstockung des Lehrerzimmers auf den eingeschossigen Verwaltungstrakt am Mittwochabend im Gemeinderat vor.

Architekt Hans Luippold stellte am Mittwochabend das Baugesuch für die Sanierung und Aufstockung des Schömberger Schulzentrums im Gemeinderat vor. Im neuen Jahr soll der vierte Bauabschnitt realisiert werden.

Jetzt nimmt die Schulsanierung langsam Fahrt auf. Nachdem der Verwaltungsverband Oberes Schlichemtal das Bauvorhaben bereits im Herbst 2018 abgesegnet hat und die Zuschussbescheide eingegangen sind, hat der Schömberger Gemeinderat am Mittwochabend das Baugesuch einstimmig abgesegnet.

Wie Bürgermeister Karl-Josef Sprenger erfreut feststellte, sei die Stadt nun in der glücklichen Lage, den vierten Bauabschnitt in Angriff zu nehmen.

Architekt Hans Luippold stellte den Entwurf des 2,3 Millionen-Projekts vor. Der Gemeindeverwaltungsverband als Träger der Werkrealschule und die Stadt Schömberg als Träger der Realschule arbeiten Hand in Hand.

Der aktuelle Entwurf wird nicht nur von den Schulträgern, sondern auch von den beiden Schulleitung mitgetragen.

Verwaltung wird größer

Der vierte Bauabschnitt sieht im Wesentlichen die Erweiterung Verwaltungstraktes vor. Das neue geräumige Lehrerzimmer kommt ins Obergeschoss und hat eine direkte Verbindung zum Erdgeschoss, wo das Sekretariat, die Rektorate und das Büro der Schulsozialarbeiter beheimatet sein werden.

Im Untergeschoss wird eine alte Lüftungszentrale für eine Umnutzung umgebaut.

Durch die Aufstockung des Lehrerzimmerns auf den Verwaltungstrakt ist der Pausenhof teilweise überdacht.

Aufzug ist in Planung

Ein Aufzug ist noch in der Planung. „Damit können wir eine nahezu vollständige Barrierefreiheit erreichen“, so der Architekt. Zudem sieht der Entwurf eine Anbindung des Lehrerzimmers zu den anderen Räumen über einen Steg vor.

Wie der Planer ausführte, ist auch eine energetische Sanierung des gesamten Gebäudes geplant. In der Werkrealschule werden die Lampen ausgetauscht und die fest eingebauten Wandschränke renoviert.

Ebenso sollen im Untergeschoss die WC-Anlagen saniert werden. Dort soll auch eine Schülerbibliothek entstehen.

Ein Förderbescheid steht noch aus

Luippold wies noch darauf hin, dass die Förderung durch sei. Ein Bescheid stehe noch aus: Für die Erweiterungsmaßnahmen in Höhe von 1,5 Millionen Euro haben der Verband und die Stadt zum 1. Oktober Mittel aus der regulären Schulbauförderung beantragt.

Es wird wohl Frühjahr werden, bis der Bescheid vorliegt, einem vorzeitigen Baubeginn steht aber nichts im Wege, betonte Luippold. Als nächsten Schritt werde er mit den Fachingenieuren Kontakt aufnehmen, um die Ausschreibung und Vergabe vorzubereiten.

2020 ist Baustart

Im nächsten Jahr soll es dann loslegen; rund eineinhalb Jahre Bauzeit sind vorgesehen.

Da die Baustelle unter laufendem Schulbetrieb bewerkstelligt wird, werden als erstes vier Container vor dem Gebäudetrakt im Pausenhof aufgestellt, in die die Verwaltung vorübergehend einziehen wird, bis ihr Reich im Obergeschoss bezugsfertig ist.

Fit für die Zukunft

Bürgermeister Sprenger lobte die Planung. Sukzessive habe man das Schulzentrum auf den neuesten Stand gebracht und sei nun für die Zukunft gerüstet: „Das ist eine Aufwertung.“

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