Silberdistel-Cup 2022: Ebinger Erfolgskonzept lockt die Turnerinnen in die Mazmannhalle

Von Larissa Bühler

Nach einer langen Pause ist es wieder soweit: In der Mazmannhalle findet am Samstag der Silberdistel-Cup statt, zahlreiche Turnerinnen erwarten die Gastgeber des TSV Ebingen bei der vierten Auflage des Events.

Silberdistel-Cup 2022: Ebinger Erfolgskonzept lockt die Turnerinnen in die Mazmannhalle

Die Turnerinnen treten in Ebingen an.

2021 musste der TSV Ebingen pandemiebedingt auf die Ausrichtung des beliebten Wettkampfs verzichten. Schon im Herbst vergangenen Jahres fassten die Verantwortlichen den Entschluss, für 2022 wieder in die Planungen einzusteigen.

Im Dezember entschied man sich endgültig für die Austragung der Veranstaltung – und damit für eine zunächst dreiteilige Planung. Vom Event mit Zuschauern über Geisterkulisse bis hin zur kompletten Absage – der TSV Ebingen musste in den ersten Wochen und Monaten der Planungen mehrere Eventualitäten bedenken.

Strenge Hygieneregeln

Mittlerweile ist klar: Wenn am Samstag im Mazmann die Turnerinnen an die Geräte gehen, sind auch Zuschauer erlaubt. 100 Plätze gibt es auf der Tribüne, zudem besteht in der ganzen Halle – sowohl im Zuschauer-, im Catering- als auch im Halleninnenbereich – Maskenpflicht. Nur beim Wettkampf selbst dürfen die Sportlerinnen ihre Maske abnehmen. Mehrere Helfer des TSV Ebingen kümmern sich am Samstag darum, dass die Hygienevorschriften auch eingehalten werden.

Eine zusätzliche Aufgabe für Ebingen, auch sonst ist viel zu tun. Insgesamt 18 Kampfrichter sind am Samstag im Einsatz, „außerdem durchgängig zehn bis 15 weitere Personen im Helferteam“, erzählt TSV-Funktionär Jürgen Maier.

„Die Resonanz ist gut“

Mit den Meldezahlen sind die Verantwortlichen zufrieden. Beim Nachwuchscup am Vormittag sind rund 60 Turnerinnen am Start, beim Hauptevent noch einmal 60 Athletinnen. „Die Resonanz ist gut“, betont Maier. Dennoch liegen die Ebinger etwas unter den Zahlen der vergangenen Jahre, 80 Teilnehmerinnen pro Wettkampf wären möglich gewesen.

„Dem einen oder anderen ist das aber noch zu heikel – gerade auch im Nachwuchsbereich, wo die Impfquote noch nicht so hoch ist“, erklärt Maier. Aus Pfullingen, Wernau, Meßstetten, Spaichingen, Ravensburg, Hülben, Nürtingen, Weingarten, Sindelfingen, Großaspach und Geislingen haben sich Athletinnen angekündigt, auch der TSV Ebingen selbst ist mit mehreren Turnerinnen vertreten.

Schwierige Vorbereitung

Die Vorbereitung lief für die TSVlerinnen aufgrund der angespannten Hallensituation in Albstadt nicht gerade nach Plan. Immer wieder mussten die Ebingerinnen nach Schömberg oder Meßstetten ausweichen. „Deshalb sind es bei den Sportlerinnen auch gemischte Gefühle“, räumt Maier ein. „Aber sie freuen sich natürlich auch, dass es endlich wieder einen Wettkampf gibt.“ Für die Ebinger Verantwortlichen steht die Ausrichtung im Mittelpunkt, doch auch der sportliche Erfolg soll nicht zu kurz kommen. „Wir hoffen schon, dass es die eine oder andere ins Finale am Abend schafft“, stellt Maier klar.

Dieses wird – im Gegensatz zu den Vorjahren – ohne Showacts ablaufen. „Das war uns von der Planung einfach zu ungewiss“, erklärt Maier. Und schon so gab es in den vergangenen Tagen noch genug zu tun für das Organisationskomitee.

Bewährtes Konzept

Diese Woche wurde noch der genaue Zeitablauf festgelegt und die Riegen zusammengestellt. Der allgemeine Ablauf ist identisch zu den vorherigen Ausgaben. „An der Grundidee des Silberdistel-Cups, dem Vorkampf, gefolgt von einem großen Finale, hat sich nichts verändert“, so Maier. Nach den Erfolgen der ersten Jahre soll die Geschichte nun fortgeschrieben werden – trotz aller Widrigkeiten. „Wir wünschen uns einfach, dass am Samstag alles sauber läuft und wir eine tolle Veranstaltung bieten können.“

Am Samstagvormittag geht es um 10 Uhr mit dem Nachwuchswettbewerb los. Um 14.30 Uhr beginnt der Vorkampf für die älteren Turnerinnen, diese kämpfen dann um den Einzug ins Finale, das um 18.30 Uhr beginnen soll.