Fußball

Seßler-Traumtor bringt die Entscheidung: Straßberg gewinnt gegen Oberzell mit 1:0

22.04.2019

Von Matthias Zahner

Seßler-Traumtor bringt die Entscheidung: Straßberg gewinnt gegen Oberzell mit 1:0

© Moschkon

Der TSV Straßberg (links Raphael Steinhart) verbesserte sich durch den 1:0-Heimsieg gegen den SV Oberzell auf Rang fünf.

In die Kategorie „Arbeitssieg“ hat Straßbergs Trainer Oliver Pfaff den 1:0-Heimerfolg im Landesliga-Nachholspiel gegen den SV Oberzell eingeordnet. Der TSV verbesserte sich dadurch auf Rang fünf.

Beide Mannschaften neutralisierten sich am Ostermontag in der Anfangsphase. Zwingende Gelegenheiten sahen die 200 Zuschauer im Schmeien-Stadion zunächst nicht. Tobias Seßler und Daniel Holzmann blieben ebenso glücklos wie Kaan Alinsoy. „Das waren Halbchancen, mehr nicht“, kommentiere Pfaff die Situationen.

Nervöse Straßberger

Straßberg versuchte gegen die abstiegsbedrohten Oberzeller offensiver als sonst zu agieren. Doch so richtig viel wollte dem TSV nicht gelingen. „Wir sind am Anfang nicht in den Rhythmus gekommen. Das lag vielleicht auch an der Nervosität; wir wussten um die Wichtigkeit des Spiels“, sagte Pfaff. Aber auch von Oberzell kam wenig. Wie gewohnt, arbeitete die Pfaff-Truppe gut gegen den Ball, ließ dem Gegner kaum Platz, um offensive Akzente zu setzen. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen.

Mit dem Außenrist ins lange Eck

Nach dem Seitenwechsel nahm Seßler einen langen Ball mit der Brust an, narrte einen Gegenspieler und schlenzte die Kugel mit dem rechten Außenrist sehenswert zum 1:0 ins lange Eck (54. Minute). „Das war ein Traumtor“, meinte Pfaff.

Christopher Kleiner bewahrt TSV vor Ausgleich

Die beste Gäste-Chance hatte Florian Lotthammer in der 72. Minute, als er eine Flanke aus rund zehn Metern direkt nahm, aber am glänzend reagierenden TSV-Schlussmann Christopher Kleiner scheiterte. Dessen Bruder Marc-Philipp Kleiner hatte sechs Zeigerumdrehungen später die Entscheidung auf dem Fuß. Der Kapitän spitzelte den Ball aber knapp am Tor vorbei.

TSV-Trainer Oliver Pfaff rechnet mit fünf Direkt-Absteigern

Anschließend passierte nicht mehr arg viel. Straßberg verwaltete den Vorsprung geschickt, ließ in der Defensive nichts mehr anbrennen und fuhr damit den neuenten Saisonsieg ein. „Wir haben jetzt 35 Punkte, wir brauchen noch fünf für den Klassenerhalt“, betonte Pfaff, „wir rechnen nach wie vor damit, dass in dieser Saison fünf Mannschaften direkt absteigen.“ Würde dieses Szenario eintreffen, stünde Oberzell als Tabellenelfter mit 26 Zählern auf dem Relegationsrang. Straßberg hätte dementsprechend neun Punkte Vorsprung auf diesen.

Am Sonntag zu Gast in Kißlegg

Am Sonntag gastiert der TSV beim Schlusslicht SG Kißlegg. „Auch das wird ein schweres Spiel. Kißlegg hat sich zuletzt achtbar geschlagen. Außerdem sei Platz nicht gut zu bespielen“, weiß Pfaff.

TSV Straßberg: Christopher Kleiner; Steinhart (68. Lutz), Marc-Philipp Kleiner, Kosic, Altinsoy (73. Wiedmann), Balci, Seßler, Plaumann, Hahn (77. Beyer), Holzmann, Müller (56. Keinath).

Tor: 1:0 Seßler (54.).

Schiedsrichter: Manuel Krieger (Schwäbisch Gmünd).

Zuschauer: 200.

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