Handball

Sensationelle Schwaben nach dem Seitenwechsel: HBW Balingen-Weilstetten schlägt Coburg

11.02.2021

Von Marcus Arndt

Sensationelle Schwaben nach dem Seitenwechsel: HBW Balingen-Weilstetten schlägt Coburg

© Herl

Der HBW feierte den ersten Heimsieg der Saison.

Die „Gallier“ zementierten ihre Platzierung über dem Strich, distanzierten im Kellerduell den direkten Konkurrenten deutlich mit 34:26. Eine knappe 14:13-Pausenführung baute das Team von Jens Bürkle sukzessive aus.

„Der Sieg tut uns gut“, betonte HBW-Regisseur Lukas Saueressig im Sky-Interview, „wir sind mit Mut auf die Abwehr gegangen, haben eine überragende zweite Halbzeit gespielt.“ Mit einem 5:0-Lauf zum 22:15 (38. Minute) überrannten die Schwaben den Tabellenletzten, der in Durchgang eins noch leichte Vorteile hatte.

„Wir haben auch nach der Pause gute Angriffe gespielt“, analysierte Tobias Varvne, „aber eben keine Tore gemacht.“ Sieben Treffer erzielte der Schwede, brachte Coburg beim 15:17 (34.) noch einmal heran. „Dann haben wir den Kopf verloren“, haderte Varvne, „ich weiß nicht, was passiert ist...“

Umkämpfte Anfangsphase

Erfolgreich waren beide Klubs in die zweite Saisonphase gestartet – entsprechend breit war die Brust im Kellerduell. Der Balinger Coach setzte auf seine arrivierten Akteure, änderte die Startsieben gegen die unbequemen Franken nicht. Die Gastgeber erwischten dann auch den besseren Auftakt, führten nach vier Minuten knapp: mit 2:1.

Big Points im Abstiegskampf: Der HBW feiert gegen Coburg den ersten Heimsieg

Gegen den HSC Coburg holte der HBW Balingen-Weilstetten nicht nur wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, sondern feierte auch den ersten Heimsieg der Saison. Bernard Moschkon hat die Impressionen vom Spiel eingefangen.

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Impressionen vom Spiel.

© Moschkon

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© Moschkon

Vladan Lipovina konservierte zunächst den knappen Balinger Vorteil, doch die „Gallier“ ließen in der Folge zu viele Möglichkeiten liegen und auch die Abwehr wackelte gewaltig. Wichtig, dass Mike Jensen den Vestestädtern zwei „Freie“ wegnahm. Keine Mittel fand der Däne allerdings – in der Anfangsphase – gegen die Würfe von Varvne. Der Mittelmann erzielte vier der ersten fünf HSC-Treffer. Die Balinger Defensivabteilung hatte große Probleme im Zentrum gegen den spielstarken Schweden, der immer wieder Stepan Zeman am Kreis in Position brachte.

Coburg mit leichten Vorteilen

Entscheidend setzte sich keine der beiden Mannschaften ab. Coburg führte nach einem Billek-Siebenmeter erstmals mit zwei Treffern (8:10/17.), während den Balingern die Präzision etwas fehlte. Anders die Vestestädter, welche konsequent ihre Möglichkeiten nutzten. Bürkle reagierte, bat zur Extrabesprechung an die Seitenlinie. „Wir müssen besser verteidigen“, forderte der Sportwissenschaftler. Das funktionierte – und Björn Zintel verkürzte zum 10:11 (22.).

Der Ex-Hüttenberger sorgte für Überraschungsmomente im Balinger Spiel, welches richtig gut anzusehen war. Gregor Thomann und James Junior Scott glichen zum 13:13 aus (27. Minute) – und nun sah HSC-Trainer Alois Mraz Gesprächsbedarf. Wichtig, dass sich die „Gallier“ nicht abzuschütteln ließen und mit einem knappen 14:13-Vorteil in die Pause gingen.

HBW baut die Führung aus

Nach dem Seitenwechsel starteten die Schwaben furios, ließen wenig liegen und standen stabil in der Defensive. Jensen wurde mehr und mehr zum Faktor, während sein Gegenüber Konstantin Poltrum keinen Ball mehr zu fassen bekam. Mraz wechselte das Personal zwischen den Pfosten, brachte Routinier Jan Kulhanek. Dem Tschechen rutschte der nächste Ball durch – und Balingen-Weilstetten zog auf 19:15 davon (36.).

Die Vestestädter fanden nicht mehr statt, während die „Gallier“ sensationell aufspielten. Kapitän Jona Schoch und Lipovina schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe: auf 21:15 (37.). Mraz reagierte, zückte die Grüne Karte und versuchte seine Mannschaft zu stabilisieren. Das gelang nur bedingt. Der HBW hielt die Konzentration hoch, ging mit einem komfortablen 25:18 in die Schlussviertelstunde.

Dennoch justierte Bürkle noch einmal nach. Erfolgreich. Frei vom Kreis zimmerte Kristian Beciri die Kugel unter die Latte: zum 27:19 (48.). Bei den Schwarz-Gelben klappte nicht mehr viel, während der HBW-Motor weiter auf Hochtouren lief. Nicht mehr relevant, dass der Ex-Balinger Florian Billek seinen fünften Siebenmeter verwandelte: zum 24:32 (57.).

Am Ende triumphierten die Schwaben mit 34:26, welche nach dem zweiten Sieg in Serie auf Rang 15 kletterten. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Bürkle, „weil wir wirklich schon Probleme hatten, in dieses Spiel zu kommen.“

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