Security und LEA-Bewohner sollen sich in Sigmaringen geschlagen haben: Polizei ermittelt
16.05.2022
© Michael Hescheler
In der Sigmaringer LEA kam es zu einer größeren Auseinandersetzung (Symbolfoto).
Die Polizei ermittelt gegen einen Security-Mitarbeiter der Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen. Dieser soll einen Bewohner mehrfach ins Gesicht geschlagen haben. Was dazu bekannt ist.
Der 26-jährige Security-Mitarbeiter soll am vergangenen Dienstag nach einer Kontrolle in der Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Sigmaringen einem am Boden fixierten Bewohner mehrfach mit der Hand in das Gesicht geschlagen haben. Das teilt die Polizei mit.
Hierbei soll der 26-Jährige nach Zeugenaussagen möglicherweise ein Funkgerät in der Hand gehalten haben, schreibt die Polizei. Anlass der Kontrolle sei demnach der Verdacht gewesen, dass der 39-jährige Bewohner unerlaubterweise Alkohol auf das Gelände der LEA schmuggeln wollte.
Mann soll Security-Mitarbeiter zunächst geschlagen haben
Eine zunächst verbale Auseinandersetzung soll im weiteren Verlauf zu einem Gerangel geführt haben, bei dem ein Mitarbeiter des Security-Dienstes von dem Bewohner einen Schlag abbekommen haben soll.
Der alkoholisierte 39-Jährige sei daraufhin durch mehrere Sicherheitskräfte zu Boden gebracht und fixiert worden sein. Als sie den Griff etwas lockerten, soll der Bewohner wieder um sich geschlagen haben, heißt es in der Pressemitteilung.
Dann soll der Security-Mitarbeiter zugeschlagen haben
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der beschuldigte Sicherheitsmitarbeiter dem 39-Jährigen daraufhin Schläge in das Gesicht verpasst haben, schreibt die Polizei weiter. Der Bewohner habe eine Kopfplatzwunde erlitten, die durch einen Rettungsdienst medizinisch versorgt werden musste.
Der 26-Jährige werde bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht mehr in der LEA eingesetzt. Nun will nämlich die Polizei den Geschehensablauf und die Verantwortlichkeiten der beiden Beteiligten aufklären.
