Schwierige Umstände in Israel: Tobias und Gabriel Sindlinger mit Platz 27 bei Etappenrennen

Von Pressemitteilung

Tobias und Gabriel Sindlinger vom Gonso-Simplon Racing Team der RSG Zollern-Alb haben vergangenen Woche beim viertägigen Epic Israel Platz 27 belegt. Insgesamt 281 Kilometer absolvierten die Albstädter.

Schwierige Umstände in Israel: Tobias und Gabriel Sindlinger mit Platz 27 bei Etappenrennen

Tobias und Gabriel Sindlinger starteten in Israel.

Das international hoch dotierte Etappenrennen im Norden Israels war für die Stars der Szene, die letzte Möglichkeit sich in der Saison 2019 nochmals zu präsentieren.

Etliche Top-Nationen wie Kanada, Australien, USA und Deutschland schickten einige ihrer Weltcupfahrer an die Mittelmeerküste, um wichtige Weltranglistenpunkte zu sammeln. Entsprechend hochkarätig besetzt war das Event rund um die historische Stadt Akko.

Tobias und Gabriel Sindlinger wollten sich mit einem guten Gefühl und idealerweise mit dem einen oder anderen Weltranglistenpunkt in die Saisonpause verabschieden.

Ordentlicher Auftakt

Der 22 Kilometer lange Prolog durch die Gassen von Akko lief zunächst nach Plan für die Albstädter Paarung. Mit Rang 24 verkaufte sich das Duo tapfer im Weltklassefeld.

Auch auf der ersten langen Etappe, auf der auch der erste Gradmesser mit einem Anstieg über 600 Höhenmeter anstand, war für die beiden Brüder noch alles im grünen Bereich – auch wenn sie etwas Zeit auf die Spitzenfahrer verloren.

„Wir sind beim Prolog eigentlich ganz ordentlich ins Rennen gekommen und auf der ersten richtigen Etappe mussten wir schon an unsere Grenzen gehen. Die Hitze hat uns etwas zugesetzt, aber wir hatten trotz eines Plattfußes noch ein passables Ergebnis zu Buche stehen“, berichtet der jüngere der beiden Brüder Gabriel.

Gesundheitliche Probleme

Ab Tag drei ging es aber ohne große Platzierungsansprüche nur noch darum, das Ziel zu erreichen. Denn Tobias Sindlinger hatte mit massiven Magenkrämpfen zu kämpfen, sodass eine gute Platzierung in aussichtslose Sphären rückte.

„Mich hat es am dritten Tag voll erwischt. Ich kann es mir nicht genau erklären warum. Vielleicht lag es am Essen oder an der Hitze. Aber ich war auch komplett kraftlos, sodass wir die Rennen eigentlich nur noch ins Ziel bringen wollten“, berichtet Tobias Sindlinger.

Er war mit seinen Problemen jedoch nicht allein. Insgesamt litten mehrere Top-Fahrer unter ähnlichen Symptomen. Unter dem Strich verlor das Duo an diesem Tag aber über eine Stunde auf die Spitzenfahrer.

Nicht ganz zufrieden

Auf der letzten Etappe ging es nur noch um „Schadensbegrenzung“, wie der ältere der Brüder berichtet. „Ich hatte auch am letzten Tag noch Magenprobleme, aber es ging immerhin etwas besser als am Tag zuvor.“

Am Ende erreichten sie das Ziel des Tages um Platz 40 rum und konnten mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden sein. „Natürlich hatten wir uns im Vorfeld deutlich mehr erhofft. Aber am Ende müssen wir zufrieden sein, dass wir das Rennen zu Ende gebracht haben. Unter diesen Umständen war das alles andere als selbstverständlich. Das gehört nun mal auch zu unserem Sport dazu“, berichtet Gabriel Sindlinger.

In der Gesamtwertung stand für die Albstädter Platz 27 zu Buche und so sicherten sie sich mit viel Kampfgeist immerhin noch acht Weltranglistenpunkte. Der Sieg ging an die beiden Deutschen Georg Egger und Max Brandl.