Schwierige Bedingungen: Mountainbiker aus dem Kreis stellen sich Herausforderung in Buchs

Von Bernhard Mast-Sindlinger

Die Wetterprognosen waren schon nicht vielversprechend - und es wurde richtig hart für die Mountainbiker aus dem Zollernalbkreis beim Swiss Bike Cup in Buchs. Am Sonntag früh hatte es Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und es schneite.

Schwierige Bedingungen: Mountainbiker aus dem Kreis stellen sich Herausforderung in Buchs

Tobias Steinhart und seine Teamkollegen von der RSG Zollern-Alb waren bei schwierigen Bedingungen in Buchs am Start

Eine ließ sich von den schwierigen Bedingungen allerdings nicht aus dem Konzept bringen: Ronja Eibl. Die Grosselfingerin, die ihren Heimatverein RSG Zollern-Alb verlassen hat und seit dieser Saison für das Corendon-Circus-Team fährt, stellte sich in Buchs der starken Konkurrenz.

Schweizerin triumphiert

Bei der zweiten Runde des Proffix Swiss Bike Cup in Buchs hat Ramona Forchini einen souveränen Sieg gefeiert und Weltcup-Gesamtsiegerin Jolanda Neff auf Rang zwei verwiesen. Der Deutschen U23-Meisterin Ronja Eibl gelang überraschend als Dritte der Sprung aufs Podest.

In Runde zwei übernahm Eibl die Verfolgung der beiden Spitzenfahrerinnen, in Runde drei konnte sie ihre eigenen Konkurrentinnen etwas distanzieren. Die holten zwar nochmals auf, am Ende war die Grosselfingerin aber stärker. Eibl brachte den dritten Rang souverän ins Ziel und überquerte die Ziellinie mit 2:13 Minuten Rückstand auf Forchini (1:27:08 Stunden) und gewann damit auch die U23-Wertung vor Nicole Koller (+3:00 Minuten).

„Eigentlich war es mir zu kalt, aber während dem Rennen hatte ich keine Probleme. Die Abfahrten haben extrem viel Spaß gemacht, die Bedingungen liegen mir. Das gibt mir Selbstvertrauen für die Saison. Ich denke, ich kann zufrieden sein“, freute sich Eibl über ihr starkes Abschneiden in der Schweiz.

RSG-Jungs dezimiert

Eibls ehemalige Teamkollegen, die Nachwuchsbiker des Gonso-Simplon Racing Teams, waren nach den Wettervorhersagen schon gewarnt nach Buchs gefahren. Die Bedingungen stellten für die RSGler in den Rennen der Junioren und B-Elite. auch eine echte Herausforderung dar.

Dabei waren die Schwaben zahlenmäßig nicht so stark vertreten, wie sie es sich vorgestellt hatten. Krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingt waren Moritz Buschbacher und Gabriel Sindlinger nicht mit in die Schweiz gefahren.

Start aus der letzten Reihe

Florian Fink, Leon Renz und Lukas Speidel stellten sich der starken Konkurrenz in der Juniorenkategorie. Alle drei mussten das Rennen aus der letzten Startreihe aufnehmen. Speidel hatte nicht seinen besten Tag erwischt, er beendete das Rennen auf Rang 48. Nach 1:34:42,7 Stunden überquerte er die Ziellinie.

Etwas besser lief es für seine Teamkollegen. Renz konnte insbesondere in den schmierigen Abfahren Plätze gut machen und fuhr in 1:25:39,2 Stunden auf Rang 31 vor. Auch Fink kam gut mit den schwierigen äußeren Bedingungen zurecht, er erreichte als 26. das Ziel (1:24:27,1 Stunden).

Steinhart erreicht die Top Ten

Im Rennen der Amateure (Elite-B) gingen mit Tobias Steinhart und Tobias Sindlinger zwei RSG-Piloten an den Start, die in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt hatten, dass sie auch mit widrigen äußeren Bedingungen umgehen können. Steinhart fand zunächst nicht gut ins Rennen, drehte aber ab Runde zwei regelrecht auf. In dieser Runde fuhr er die fünftschnellste Rundenzeit, in der dritten Runde gelang ihm in 15:12,3 Minuten sogar die drittschnellste Zeit. Am Ende stand nach 1:18:07,9 Stunden Rang sechs für ihn im Ergebnistableau.

Teamkollege Tobias Sindlinger fehlte gegen Ende des Rennens etwas der Punch. „Das Rennen war solide, aber ich konnte gegen Ende einfach nicht in die Vollen gehen, eventuell fehlen einfach noch ein paar intensive Trainingseinheiten“, meinte er. Er beendete das Rennen in 1:25:52,9 Stunden auf Rang 29.