Schülergenossenschaft in Meßstetten vermarket ein musikalisches Sitzmöbel

Von Dieter Dürrschnabel

Die Idee von Schülern und Lehrern des Gymnasiums Meßstten, eine Schülergenossenschaft zu gründen, wurde diese Woche offiziell umgesetzt.

Schülergenossenschaft in Meßstetten vermarket ein musikalisches Sitzmöbel

Die Führung der neuen Schülergenossenschaft setzt sich wie folgt zusammen (von links): Dorothea Narr, Markus Mengis, Hannah Bodmer, Max Matzat, Michaela Moser, Joachim Link, Cornelia Rosenau, Frank Schroft, Markus Haus, Joachim Schilling und Dietmar Blaß

Zwölf Schüler der jetzigen elften Klasse haben zusammen mit ihren Lehrern Matthias Bucher und Markus Haug das Projekt initiiert. Die Genossenschaft soll ein Projekt entwickeln, herstellen und dann verkaufen, so die Intension. Schulleiter Norbert Kantimm befürwortete das Vorhaben und sicherte seine Unterstützung zu. Mit ins Boot wurden die Stadt Meßstetten, die Volksbank Heuberg-Winterlingen und die Firma Interstuhl geholt.

Viele positive Reaktionen

Auch der Genossenschaftsverband Baden-Württemberg sei von Anfang an dem Projekt positiv gegenübergestanden, betonte Dietmar Blaß am Dienstagabend in der Interstuhl-Arena in Tieringen. Tobias Roth, Jonathan Roth, Max Matzat, Hannah Bodmer, Markus Mengis, Noah Siber, Michaela Moser, Marco Clesle, Sentaime Obermeyer, Dorothea Narr, Setha Rithvixay und Viola Zeiger hatten die Gründungsversammlung vorbereitet.

„Eine gute Sache“

Markus Mengis, der Sprecher der Genossenschaft, begrüßte die Gäste. Viel Lob gab es von Interstuhl-Geschäftsführer Joachim Link. Die Schülerfirma, mit der ein Grundstein für die Zukunft gelegt werde, sei eine sehr gute Sache, die er gerne unterstütze. Hier würden die Schüler viele betriebswirtschaftliche Vorgänge und Verwaltungsabläufe kennenlernen. Vorständin Cornelia Rosenau zeigte sich ebenfalls beeindruckt und sagte im Namen der Volksbank Heuberg-Winterlingen die Unterstützung zu. „Ich bin gespannt, was alles möglich ist“, betonte Mitinitiator Markus Haug.

Die Ausbildungsreife fördern

Hannah Bodmer stellte detailliert die Geschäftsidee vor. Die Genossenschaft möchte Cajons als Klangmöbel herstellen und vertreiben. Das Besondere an den Möbeln sind das Sitzpolster und die Kipphilfe. Die Cajons sollen aus zertifiziertem Holz, das vorzugsweise aus der Region stammt, hergestellt werden. „Wir wollen den Schülern ein praxisorientiertes Handeln ermöglichen, die Ausbildungsreife fördern und die Mitglieder gezielt auf Berufsfelder im kaufmännischen und technischen Bereich vorbereiten“, so Hanna Bodmer. Der Standort der Schülergenossenschaft werde das Gymnasium Meßstetten sein. An den Start gehe die Firma mit dem Namen „jsap – just sit and play“. Marco Clesle und Noah Siber stellten danach den Prototyp vor und erläuterten das neu entwickelte Klangmöbel-Stück.

Bürgermeister sitzt im Aufsichtsrat

Michaela Moser, Max Matzat und Markus Mengis wurden zu gleichberechtigten Vorständen gewählt. Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen: Joachim Link und Joachim Schilling von der Firma Interstuhl, Bürgermeister Frank Schroft, Cornelia Rosenau, Markus Haug, Matthias Bucher, Dorothea Narr und Hannah Bodmer. Stimmberechtigt waren alle Anwesenden, die mit mindestens einem Anteil an der Genossenschaft die Mitgliedschaft erworben haben. Abschließend bedankte sich Markus Mengis bei allen Unterstützern und Befürwortern des Projektes.