Fußball

Schritt für Schritt nach vorne: Die Balinger U23 will weiter zusammenwachsen

17.06.2019

Von Daniel Drach

Schritt für Schritt nach vorne: Die Balinger U23 will weiter zusammenwachsen

© Moschkon

Die Abwehr der TSG Balingen 2 stand in dieser Landesliga-Saison nicht immer sicher. 35 Punkte und ein Torverhältnis von 57:59 standen am Ende zu Buche.

Das Perspektivteam der TSG Balingen hat den Abstieg aus der Landesliga noch abwenden können. Dennoch war es eine lange Zitterpartie, erst am vorletzten Spieltag rettete sich das Team um Trainer Joachim Koch.

Koch war im vergangenen Sommer vom Lokalrivalen FC 07 Albstadt – er trainierte auch dort die zweite Mannschaft – in die Eyachstadt gewechselt. Der Balinger Wunschkandidat sollte den Umbruch im U23-Team einleiten. Immerhin standen vor der Saison ein Dutzend Abgänge elf „Neuen“ gegenüber. Und tatsächlich startete die Koch-Truppe vielversprechend in die neue Spielzeit, zog direkt in die dritte Pokalrunde ein.

Nullnummer im Derby

Die guten Vorzeichen wurden dann aber nicht in den gewünschten Start in den Liga-Alltag umgemünzt. Im Auftaktspiel, einem Derby gegen Aufsteiger SV Dotternhausen, kam das Balinger Perspektiv-Team nicht über ein 0:0 hinaus. Die nächsten beiden Partien wurden verloren, so dauerte es bis zum vierten Spieltag, ehe die Regionalliga-Reserve beim 3:0 in Leutkirch den ersten Saisonsieg einfahren konnte.

Acht Punkte nach zwölf Spielen

Doch die Wende bedeutete das nicht. Nach zwölf Partien hatten die Eyachstädter nur zwei Erfolge vorzuweisen und belegten mit nur acht Punkten Rang 14 – noch hinter Dotternhausen. Derweil hatte man sich zumindest im Verbandspokal bis ins Viertelfinale geschossen. Erst spät in der Hinserie gelangen der „Zweiten“ der TSG gegen Ochsenhausen und Straßberg zwei weitere Siege.

21 Partien auf einem Abstiegsplatz

Im neuen Jahr startete die Koch-Truppe dann mit einer Niederlage und einem Remis, ehe sie mit drei Erfolgen in Folge die längste Siegesserie der Saison startete. Nach 21 Spieltagen hatten die Balinger nun erstmals die Abstiegsplätze verlassen. Doch die Berg-und-Talfahrt ging weiter.

3:3 gegen den VfB Friedrichshafen

Auf die Siegesserie folgten fünf Spiele ohne Sieg – und schon stand die TSG wieder mit dem Rücken zur Wand. Immerhin konnte sie dem Spitzenteam aus Friedrichshafen ein 3:3 abtrotzen und dadurch neues Selbstvertrauen tanken. So folgten zwei klare Siege gegen Kißlegg und Ochsenhausen und der erneute Sprung ans rettende Ufer. Letztlich reichte ein Unentschieden am vorletzten Spieltag, um den Klassenerhalt endgültig zu sichern. Im Abschlussklassement des Landesliga standen den Balingern ein elfter Platz, 35 Punkte und ein Torverhältnis von 57:59 zu Buche.

Großer Sprung in die Landesliga

Nach seiner ersten Runde als TSG2-Coach zieht Koch Bilanz: „Das war natürlich ein schwerer Start. Es gab einen ziemlichen personellen Aderlass zu kompensieren. Das war kein leichtes Erbe.“ Der Balinger Vereinsphilosophie nach wurde auf junge Spieler gesetzt – der Sprung in die Landesliga sei für viele am Anfang enorm gewesen. „Das war in der ersten Saisonhälfte das große Manko“, berichtet der Kommandogeber, „eine neu formierte Mannschaft plus die Unerfahrenheit. Da haben wir viel Lehrgeld gezahlt und Punkte verschenkt.“

Fortschritte in der Rückrunde

In der zweiten Halbserie habe man aber bereits große Fortschritte gemacht, so der TSG-Coach weiter, „die Rückrundentabelle haben wir als Sechster abgeschlossen. Da hat man gesehen, dass was zusammenwächst. Darauf gilt es jetzt aufzubauen, um sukzessive weitere Schritte nach vorne zu machen.“

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