Albstadt-Burgfelden

Schöner als das Original

27.03.2019

Vom Leben und der Liebe: Beim Konzert in der St.-Michael-Kirche in Burgfelden erfüllten die Musiker die Kirchenräume mit bezaubernden Klängen.

Ein Kirchenkonzert mit Gänsehautgarantie haben Lokalmatador Michael Hess an der Gitarre, die Sängerin Lea-Katharina Scherl, Martin Maute am Piano und Volker Damasch am Cajon mit tatkräftiger Unterstützung von Paolo Cammarano gegeben: Der Techniker tauchte St. Michael in zauberhaftes Licht.

Schöner als das Original

© Privat

Michael Hess, Martin Maute, Paolo Cammarano, Volker Damasch und Lea-Katharina Scherl (v.l.) haben den Zuhörern in der neuen Kirche St. Michael in Burgfelden einen unvergesslichen Abend beschert.

Voll besetzt war die neue Kirche St. Michael beim Konzert unter dem Motto „Vom Leben und der Liebe“, und jeder einzelne Zuhörer dürfte Judith Schmid-Lorch und Tanja Stotz vom evangelischen Kirchengemeinderat dankbar gewesen sein für ihre Initiative, den Burgfeldener Musiker Michael Hess zu einem Heimspiel motiviert zu haben.

Mit der Ebingerin Lea-Katharina Scherl ist Hess schon oft aufgetreten – dass Martin Maute am Piano und Volker Damasch am Cajon dazukamen, erwies sich als Glücksgriff.

Musik, die das Herz berührt

Gemeinsam und mit teils vierstimmigem Gesang präsentierten sie Musik, die das Herz berührte und Glückshormone fließen ließ, etwa Sarah Connors „Das Leben ist schön“, „Bridge Of Light“, „Seite an Seite“ und „Halt Dich an mir fest“. Solche Musik ist es, die Lea-Katharina Scherls herrlich warme und klare Stimme noch besser zur Geltung und ihre strahlenden Augen zum Leuchten bringt.

Wozu die Lichtgestaltung ihr Übriges tat: Paolo Cammarano warf mit einer Anlage, auf die Pfarrer Markus Gneiting – augenzwinkernd – dann doch ein bisschen neidisch war, fantastische Farbspiele an die Altarwand und setzte das runde Fensterbild dabei gekonnt in Szene: Sein Beitrag war eine wahre Bereicherung des ohnehin außergewöhnlichen Abends.

Mit Sologesang glänzte auch Michael Hess, etwa beim PUR-Song „Wenn sie diesen Tango hört“, den Sänger Hartmut Engler für seine Mutter geschrieben hat. Weitere Gänsehaut-Höhepunkte waren Albert Freys „Zwischen Himmel und Erde“, bei dem die Sängerin ganz hoch hinaufstieg mit ihrer Stimme, und mehrere Klassiker wie Bette Middlers „The Rose“, „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay und „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

Auffällig: Wie gut die Stimmen der zwei Front- und der beiden Background-Sänger harmonierten. Ihr sanftes Instrumentalspiel rundete die Songs ab, die in den allermeisten Fällen weit schöner klangen als das jeweilige Original.

Texte zu Liebe und Glück

Das i-Tüpfelchen auf dem Gesamtkunstwerk waren die Texte, die Judith Schmid-Lorch, Tanja Stotz und Günter Fritsch zum Thema Liebe und Glück vortrugen und denen sie ein Merkmal von Glück noch hätten hinzufügen können: solch schöne Musik in einer so schönen Atmosphäre zu hören.

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