Zwei Wahlen in einem Aufwasch: Die Schömberger Bürgermeisterwahl findet am gleichen Tag wie die Landtagswahl statt. Sollte es am 14. März 2021 keine Entscheidung geben, findet die Neuwahl am 28. März 2021 statt.

Dies bedeutet keinen größeren Aufwand für die Verwaltung, meinte Hauptamtsleiter Joachim Heppler. Denkbar sei, dass coronabedingt alle Wähler Briefunterlagen bekommen und die Wahlen so ohne Urnengang abgewickelt würden.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der mit Spannung erwartete Tagesordnungspunkt wurde ruckzuck und ohne Debatte souverän von Bürgermeister-Stellvertreterin Kerstin Kipp abgewickelt.

Der Satz bleibt drin

Das Gremium sah keinen Anlass, über den von Hauptamtsleiter Joachim Heppler vorbereiteten Ausschreibungstext mit dem letzten Satz „Der Stelleninhaber bewirbt sich wieder“ zu diskutieren und stimmte dem Vorschlag geschlossen zu. Es gab nur eine Wortmeldung: Stadtrat Walter Schempp hatte zuvor darum gebeten, den letzten Satz zu belassen.

Wie berichtet, hatte der Gemeinderat vor sieben Jahren bei der Bürgermeisterwahl eben diesen Satz im Ausschreibungstext der Stellenanzeige nach mehrheitlichen Beschluss gestrichen.

Wie Heppler ausführte, hat er aus dem Staatsanzeiger zehn Stellenanzeigen ausgewählt und die Texte verglichen. „Es gab nur wenige Abweichungen“, meinte der Hauptamtsleiter. Auch vom Umfang her seien die Texte gleich. „Nur Stuttgart hatte viel mehr.“

Anzeige erscheint im Staatsanzeiger

Die Stellenanzeige soll am 18. Dezember 2020 im Staatsanzeiger und am 23. Dezember 2020 auf der Website der Stadt veröffentlicht werden.

Auch die Fristen waren schnell festgelegt: Potenzielle Kandidaten können sich frühestens am 19. Dezember bewerben; die Bewerbungsfrist endet am 16. Februar 2021.

Kerstin Kipp ist Vorsitzende

In den Gemeindewahlausschuss wurden Kerstin Kipp als Vorsitzende und Andreas Seng als Stellvertreter gewählt. Die Beisitzer sind Dieter Netzer und Marc-Oliver Schwarz und deren Stellvertreter Frank Polich und Daniel Saffrin.

Sprenger bewirbt sich erneut

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, der bereits angekündigt hat, dass er sich um eine dritte Amtszeit bewirbt, war wegen Befangenheit vom Verwaltungstisch abgerückt.