Schömberg braucht mehr Platz für die ganz Kleinen: Gemeinderat beauftragt Architektin

Von Renate Deregowski

Die Stadt Schömberg denkt über eine Erweiterung des städtischen Kindergartens nach und hat eine Architektin eingeschaltet. Denn es werden in naher Zukunft dringend weitere Krippenplätze gesucht.

Schömberg braucht mehr Platz für die ganz Kleinen: Gemeinderat beauftragt Architektin

Ob der städtische Kindergarten für weitere Krippenplätze erweitert werden kann, wird die Architektin Ute Hölle prüfen.

Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Ü3-Kinder im Stadtgebiet steigt weiter an. Der Gemeinderat beschloss deshalb in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch, dass das Balinger Architekturbüro Hölle prüft, ob der städtische Kindergarten um eine Krippe erweitert werden kann.

Eine Krippe reicht nicht aus

Im katholischen Kindergarten gibt es dieses Betreuungsangebot bereits; es deckt den aktuellen Bedarf ab. Das wird aber nicht mehr lange so bleiben, wie sich die Verwaltung sicher ist. Aus den Reihen der Räte wurde in der vorangegangenen Sitzung der Wunsch geäußert, dass der städtische Kindergarten auf eine Erweiterung hinsichtlich einer Krippe geprüft wird.

Man kann nicht einfach was drauf setzen

Bauamtsleiter Horst Bisinger gab nun dazu Auskunft. Das Gebäude unter städtischer Trägerschaft in der Gartenstraße „ist architektonisch sehr anspruchsvoll und herausragend“, wie Bisinger sagte. Es ließe sich nicht einfach ein neuer Teil andocken oder oben drauf setzen. Vielmehr, so war er sich sicher, „bedarf es schon einiger Alternativen, die man ausarbeiten müsste“.

Genau dafür biete sich das Instrument der Machbarkeitsstudie an, Architekten sagten dazu manchmal auch „Leistungsphase 0 (Null)“.

Ute Hölle wird nun tätig werden

Das Rathaus hatte sich deshalb an die Architektin Ute Hölle gewandt, die bei der Erweiterung der Kita Schörzingen tätig war, und forderten ein Angebot an. Auf Basis der Honorarordnung für Architekten ließe sich das jedoch nicht darstellen, weil die Leistungsphase 0 fehlt, meinte Bisinger. Der von Hölle veranschlagte Preis mit 5500 Euro sei verglichen mit dem Schörzinger Projekt „realistisch“, weshalb er vorschlug, das Angebot zu akzeptieren.