Steetfood-Festival: Schlemmerparcours in Balingen lockt tausende Gourmets an

Von Silke Thiercy

Die zweite Auflage des Balinger Steetfood-Festivals – die sogenannten „Schummeltage“ – auf dem Messegelände kam beim Publikum super an.

Steetfood-Festival: Schlemmerparcours in Balingen lockt tausende Gourmets an

Schlemmen wie Gott in Balingen: Zwei Dutzend Foodtrucks lockten am Wochenende große und kleine Schleckermäuler auf das Gelände der Volksbankmesse.

Ein buchstäblich gefundenes Fressen für große und kleine Schleckermäulchen waren die Streetfood-Tage auf dem Gelände der Balinger Volksbankmesse. Am Wochenende strömten tausende zu den Foodtrucks und freuten sich über meterlange Spieße oder schwarz gefärbtes Softeis.

Auf einen saftigen Burger mit Wagyu-Rind warten Fans gerne mal länger. Während die Hackfleischpatties auf dem offenen Feuer gar werden, kann schon mal überlegt werden, ob es danach die Kartoffelspiralen oder doch lieber winzige Pfannkuchen sein sollen. Streetfood ist längst Kult und die zweite Auflage der so genannten „Schummeltage“ war in Balingen wie schon im Vorjahr ein Publikumsmagnet.

Fleisch von ganz besonderen Rindern

Kein Wunder, servieren die Köche in ihren zu rollenden Küchen umgebauten Lastern doch Schlemmereien, die nicht jeden Tag auf dem (Papp-) Teller landen. Wo sonst schon kann das Familienoberhaupt in einen Burger beißen, dessen Fleisch vom Kobe-Rind stammt, mit Bier und Massagen groß gezogen. Dieses Rindfleisch gilt das das beste der Welt, darin sind sich die Gourmets einig.

Geboten freilich war etwas für jeden Geschmack. Auch vegetarische und vegane Gerichte wurden serviert. Ganze Familien nutzten das Wochenende für einen gemeinsamen Ausflug. Und genossen auch das Rahmenprogramm mit Hüpfburg und Liveauftritten auf der Bühne.

An Kalorien denken – keine gute Idee, wenn Baumstriezel oder kunterbunte Donuts locken. Das alles gab es übrigens auch zum Mitnehmen für den Fall, dass der Magen mit mexikanischen, asiatischen oder sonstigen exotischen, ungewöhnlichen und kreativen Häppchen bereits ausreichend bedient war.

Mobile Suppenküchen als Idee

Für 2,5 Milliarden Menschen rund um den Globus ist Street Food übrigens Alltag. Den Ursprung hat die mittlerweile auch in Deutschland zum Kult gewordene Idee in Südamerika und Asien und den dortigen, meist mobilen Suppenküchen.

Der Legende nach ist der erste Foodtruck bereits 1866 durch den Westen von Amerika gezockelt. Damals mit dem Hintergrund, die Cowboys bei den tagelangen Ritten mit gutem Essen bei Laune zu halten.

Hinter dem Balinger Festival stehen freilich keine Lasso-schwingenden Reiter, sondern die Veranstalter Rocking High aus Günzburg. Sie nennen ihre bundesweiten Feste „Schummeltage Street Food Festival“.

Schon der Name ist Programm, denn es gibt diverse Diäten, die einen so genannten „Schummeltag“ erlauben, also einen Tag, an dem man nach Herzenslust und ohne schlechtes Gewissen schlemmen darf. Das nächste Mal in der Region am 28. und 29. September in Tübingen. Und 2020 wieder direkt vor der eigenen Haustür.