Sanierung läuft weiter: Lautlinger Gasthaus Krone bekommt 100.000 Euro Landesfördermittel
12.08.2019
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut übergab am Montagnachmittag den offiziellen Zuwendungsbescheid im Gasthaus Krone in Lautlingen. Dabei lobte sie ausdrücklich das „große Engagement privater Kulturdenkmaleigentümer“, durch die das „historische Gasthaus auf der Schwäbischen Alb wieder mit Leben erfüllt“ werde.
„Mit der zweiten Tranche des Denkmalförderprogramms 2019 konnten bislang rund 11,8 Millionen Euro für 257 Denkmale im Land zur Verfügung gestellt werden“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides im Gasthaus Krone in Albstadt-Lautlingen.
Sanierung des Gebäudes stärkt den ländlichen Raum
„Dank des großen Engagements privater Kulturdenkmaleigentümer wird das historische Gasthaus auf der Schwäbischen Alb wieder mit Leben erfüllt und auf diese Weise auch der ländliche Raum gestärkt“, lobte die Ministerin das Engagement der Eigentümer. Dies berichtet das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung.
Architektonische Details sind auf der Alb sehr selten
Bei dem Gasthaus Krone in Lautlingen, so informiert das Ministerium weiter, handelt es sich um ein stattliches Gebäude mit aufwendigen Fachwerkzierformen der Zeit um 1700, die in diesem Bereich der Schwäbischen Alb sehr selten vorkommen.
Der Originalzustand soll wiederhergestellt werden
Mit der Zuwendung sollen Umbaumaßnahmen der 1970er Jahre rückgebaut und der original erhaltene Bestand wieder sichtbar gemacht werden. Hierzu zählt unter anderem eine holzvertäfelte Herrschaftsstube, die im 19. Jahrhundert in Zimmer unterteilt wurde.
Landesweit werden 127 Kulturdenkmale gefördert
Die Förderung des Wirtschaftsministeriums im Rahmen der zweiten Tranche des Denkmalförderprogramms in Höhe von bislang rund 6,5 Millionen Euro fließt in den Erhalt und in die Sanierung von 127 Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg.
© Ralph Conzelmann
Aktuell wird intensiv an der fachgerechten Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes gearbeitet.
Davon entfallen laut Pressemitteilung 68 Bewilligungen mit einem Volumen von rund 2,8 Millionen Euro auf private Antragsteller, 21 Bewilligungen mit einem Bewilligungsvolumen von rund 1,2 Millionen Euro auf kommunale Antragsteller und 38 Bewilligungen mit einem Volumen von rund 2,5 Millionen Euro auf kirchliche Antragsteller.
Das Ministerium ist oberste Denkmalschutzbehörde
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg ist oberste Denkmalschutzbehörde des Landes. Es stellt das Denkmalförderprogramm auf und entscheidet über die zu fördernden Maßnahmen. Die Mittel für das Denkmalförderprogramm stammen aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.
Anträge zur Förderung müssen in Stuttgart gestellt werden
Anträge auf Förderung aus Landesdenkmalmitteln sind laut Auskunft aus Stuttgart landesweit ausschließlich an das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Berliner Straße 12, 73728 Esslingen a. N., zu richten.
Weitere Informationen zum Förderverfahren beim Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart gibt es auf denkmalpflege-bw.de.
