Rundum schön: Mildersbachtal-Rundweg bei Ostdorf kommt besonders familienfreundlich daher

Von WFG Zollernalb

Der Mildersbachtal-Rundweg bei Ostdorf enthält alle Zutaten für ein gelungenes Wandererlebnis mit der Familie: ein großer Spiel- und Grillplatz, eine abwechslungsreiche Strecke und nebenbei noch viele, viele Tiere und Pflanzen. Woche 6 der Serie #ZAKerleben.

Rundum schön: Mildersbachtal-Rundweg bei Ostdorf kommt besonders familienfreundlich daher

Malerischer Einblick in den Mildersbachtal-Rundweg.

Wir starten unsere Tour am Wanderparkplatz Ostdorf, Ausgangspunkt verschiedener Wanderungen. Dem Schild „Schützenhaus“ folgend, gelangen wir schon nach kurzer Zeit auf einen malerischen Feld- und Wiesenweg, der schöner nicht sein könnte.

Weiter unten im Artikel finden Sie kurz und bündig die wichtigsten Daten zu diesem Rundwanderweg.

Rechts von uns der grüne Wald, links im Wechsel blühende Obstbäume und bunte Wiesen, dazwischen Felder und momentan ein absoluter Hingucker: gelbe Rapsfelder mit einer majestätisch thronenden Burg Hohenzollern im Hintergrund.

Geheimtipp für Kinder

Ein herrlicher Panorama-Blick auf den Albtrauf ist bereits das erste Highlight dieser Tour: Vom Lemberg über den Plettenberg, Lochen, Hörnle und Hundsrück bis hin zur Burg Hohenzollern liegt die gesamte Bergkette vor uns.

Wer seine geografischen Kenntnisse noch ein wenig auffrischen, oder vielleicht ein familieninternes Wettraten veranstalten möchte, dem kommen die beiden Panoramaschilder, die der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Ostdorf, 2020 aufgestellt hat, wie gerufen: Anschaulich mit Hilfe eines Panoramabildes zeigen diese ganz genau, wie welche Erhöhung heißt und wie hoch sie ist.

Wer hat die meisten Berge richtig benannt, die Höhen am besten geschätzt? Ein überdachter Vesperstand mit einer Albliege, die möglicherweise reserviert wird für den glorreichen Quizchampion, lädt neben den Panoramatafeln zu einer ersten ausblickreichen Verschnaufpause ein.

Wir bleiben noch etwas auf dem kleinen geteerten Sträßchen, das den Feldweg abgelöst hat, bevor es rechts hinein geht in den Wald, in dem wir nach einer Weile auf den Mildersbach stoßen. Gemütlich plätschernd ist dieser nun ein treuer Begleiter auf unserer Wanderung und ermöglicht uns immer wieder, unsere Füße im frischen Bachwasser zu kühlen – eine Wohltat nicht nur für Kinder.

Grillstelle mitten in der Wildnis

Bald erreichen wir, ebenfalls idyllisch am Wasser gelegen, eine Schutzhütte mit Feuerstelle. Zeit die Taschenmesser auszupacken, einige Stöcke anzuspitzen und ein paar Grillwürste und Marshmellows über das Feuer zu halten.

Wanderglück pur für Groß und Klein. So gestärkt sind wir bereit für das Abenteuer, das uns nun erwartet: Zunächst geht es noch auf festen Wegen durch eine das ganze Jahr über feuchte Naturlandschaft, bevor dann der Weg in einen zugegebenermaßen sumpfigen, aber ausgesprochen reizvollen Pfad übergeht. Unempfindliche, feste Schuhe sollte man hier aber schon tragen.

Wie im Dschungelparadies

Matschige Passagen können mit Hilfe von ausgelegten Baumstämmen trockenen Fußes überwunden werden, Balanciermeister stellen hierbei ihr Geschick zur Schau. Es fühlt sich ein bisschen an, wie ein Ausflug in den Dschungel.

Ein schmaler eingewachsener Pfad, eingehüllt in Grün, die Zivilisation scheint meilenweit entfernt. Wir überqueren das nette Micker-Brückle aus Holz und stehen plötzlich, mitten in der Wildnis, vor einer großen Grillstelle mit langen Bänken und zwei Feuerstellen in der Mitte, die Platz für eine ganze Schulklasse bieten würde.

Es folgt eine zweite, noch kleinere Holzbrücke über den Bach. Wer sich schon zuvor als Balanciermeister erwiesen hat, findet hier die nächste Herausforderung: Parallel zum Brückle liegen auf beiden Seiten dicke Baumstämme in unterschiedlicher Höhe quer über den Bach. Wer traut sich darüber zu balancieren? Ganz alleine oder vielleicht an Papas Hand?

Am Ende noch mal Gas

Fast etwas zu schnell verlassen wir auch schon wieder unseren beeindruckenden „Dschungel“ und kommen auf einen „normalen „Waldweg“, weiterhin immer entlang des Mildersbachs.

Dieser führt uns vorbei an Gänsen, Hühnern und Enten zur ehemaligen Gipsmühle und über einen herrlichen Wiesenweg wieder hinauf in den Wald. Für den schmalen Pfad steil bergauf müssen wir noch einmal unsere Kräfte mobilisieren und vielleicht ein paar alte Wander-Motivationstricks aus dem Hut zaubern.

Aber dann kommen wir auch schon raus aus dem Wald, vorbei an hübschen kleinen Schrebergärten und genießen noch einmal das herrliche Panorama rund um Ostdorf. Bevor alle nur noch Augen haben für das perfekte Ziel unserer wunderbaren Tour, den weitläufigen tollen Abenteuerspielplatz mit Grillstelle und friedlich grasenden Ziegen.

Sollte noch jemand Energie übrig haben, startet am Spielplatz auch ein vom Sportverein VfL Ostdorf pandemiebedingt eingerichteter, 2,8 Kilometer langer Waldparcours mit Aufwärmprogramm und Übungen. Wie diese im Einzelnen funktionieren und wie sie richtig durchgeführt werden, ist auf Schildern vor Ort dargestellt. Zudem finden sich Pläne und Beschreibungen zum sogenannten East-Village-Circle, Parcours 2, auf vfl-ostdorf.de.

Die wichtigsten Daten auf einen Blick