Albstadt

Runder Tisch in Albstadt organisiert Hilfe für Jugendliche in Coronazeiten

06.05.2021

Von Holger Much

Runder Tisch in Albstadt organisiert Hilfe für Jugendliche in Coronazeiten

© Holger Much

Das Tailfinger Waldheim soll bei dem geplanten Projekt „Albstadt hilft“ eine zentrale Rolle spielen.

Um Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien, die unter den Coronamaßnahmen leiden, zu helfen, hat die Stadtverwaltung auf Anregung der Fraktion der Freien Wähler ein „Runder Tisch“ gebildet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hilfsangebote zu entwickeln. Das Motto lautet: „Albstadt hilft.“ Nun gibt es erste konkrete Ideen.

Ein erstes Treffen der verschiedenen Initiatoren fand am Mittwoch statt.

Konkrete Idee, so berichtet Pfarrer Johannes Hartmann, ist, dass das Evangelische Familienzentrum Tailfingen in den Ferien Tagesbetreuung für Grundschulkinder organisiert , die die Möglichkeit bietet, schulische Defizite zu bearbeiten und der Kinderseele etwas Gutes zu tun.

Klassenlehrer der Tailfinger Grundschulen empfehlen einzelne Kinder mit Förderbedarf, Erziehungsberechtigte melden an, Initiativ-Anmeldungen durch Eltern werden nicht angenommen.

Bis zu 30 Plätze können vermutlich angeboten werden

Freiwillige Lehrkräfte unterrichten je vier Stunden am Vormittag nach Vorgaben. Der Unterricht findet an den Stammschulen, also der Lutherschule und der Langenwandschule statt. Die Kinder werden Kleingruppen zu je 5 bis 7 Personen altershomogen betreut. Insgesamt gibt es bis zu 30 Plätze. Zum Mittagessen werden die Kinder abgeholt und zu Fuß auf das Tailfinger Waldheimgelände begleitet.

Die Kleingruppen bleiben zusammen

Das Mittagessen wird von freiwilligen Kochteams frisch in der Waldheimküche zubereitet. Die Kleingruppen bleiben aus Infektionsschutzgründen immer zusammen und mischen sich nicht. Das gilt auch für die betreuenden Mitarbeiter. Nach dem Mittagessen verbringen die Kinder den Nachmittag in der Kleingruppe in der Natur, bei Bastel- und Spielangeboten im oder ums Waldheim.

Spezielle Zeiten für Beratung

Ergänzend werden laut Pressemitteilung Beratungsangebote für Eltern eingerichtet. Hierzu können über das Familienzentrum Termine mit pädagogischen und psychologischen Fachkräften sowie mit Sozialarbeitern gemacht werden. Das Projekt soll vom 31. Mai bis zum 2. Juni laufen, jeweils von 8 bis 16 Uhr. Kosten für die Teilnehmer entstehen keine.

Ehrenamtliche Lehrkräfte sind weiterhin gesucht

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 500 Euro Raumkosten, für die die Kirchengemeinde, sowie die Stadt Albstadt aufkommt. Die Projektleitung haben Diakonin Birgit Bech und Pfarrer Johannes Hartmann in Absprache mit der Leiterin des Familienzentrums, Tanja Daus. Freiwillige ehrenamtliche Lehrkräfte werden nach wie vor gesucht. Auch Spenden, betont Pfarrer Hartmann, seien weiterhin willkommen.

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