Meßstetten

Rund 60 Sportler weihen neuen Radweg zwischen Oberdigisheim und Obernheim offiziell ein

26.09.2019

Von Katja Weiger-Schick

Rund 60 Sportler weihen neuen Radweg zwischen Oberdigisheim und Obernheim offiziell ein

© Katja Weiger

Los geht’s: Selbstverständlich wagten die Ehrengäste – darunter Landrat Günther-Martin Pauli (Mitte) und die Bürgermeister Josef Ungermann aus Obernheim (links) und Frank Schroft aus Meßstetten – gleich eine kleine Radtour, mochten die Regenwolken auch noch so dunkel sein.

Trotz Nieselregens und kalter Windböen herrsche beste Premierenstimmung.

Der äußere Rahmen für die erste offizielle Tour, darin waren sich alle Beteiligten einig, hätte witterungstechnisch etwas komfortabler sein können. Doch gemäß dem bekannten Leitsatz: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung“, hatten sich gut 60 Sportler, egal ob auf klassischen Rädern oder modernen E-Bikes, am Treffpunkt beim Oberdigisheimer Stausee eingefunden.

Sie übergaben die neue, knapp zwei Kilometer lange Radtrasse zwischen Oberdigisheim und der Nachbargemeinde Obernheim offiziell ihrer Bestimmung. Auch die beiden Bürgermeister, aus Obernheim Josef Ungermann, aus Meßstetten Frank Schroft, schwangen sich aufs Zweirad. Landrat Günther-Martin Pauli tat es ihnen gleich. Zuvor hatte man gemeinsam das rotweiße Flatterband durchschnitten.

Gesamtkosten: rund 780.000 Euro

Pauli war es auch, der die leicht durchnässte Sportlerschar nach kurzer Testfahrt in der Obernheimer Bauhof-Garage willkommen hieß. Der Landrat dankte nicht nur Carina Mayer von der WFG Zollernalb und der Lautlinger Firma Müller Straßenbau für die zuverlässige Begleitung, sondern erinnerte auch an die Landeszuschüsse von 278.000 Euro: „Sie waren eine solide Basis für unsere Arbeit.“ Die Gesamtkosten des Projekts lagen Pauli zufolge bei rund 780.000 Euro.

„Ein wunderschöner Weg“

Die restlichen Kosten hatten die Stadt Meßstetten, die Gemeinde Obernheim sowie der Landkreis anteilig übernommen. Finanzieller Aufwand, der sich laut Günther-Martin Pauli durchaus gelohnt hat: „Es ist ein wunderschöner Weg geworden. Die Kulisse rund um den Stausee ist einfach malerisch.“

Ein echter Wellness-Faktor für die Region also, denn die Trasse biete nicht nur Freizeitsportlern und Spaziergängern, gern mit Kindern, eine echte Alternative zur Kreisstraße 7172, sondern werte auch das gesamte Radwegenetz im Landkreis auf.

Schöne Touren über die Zollernalb

Die Kreisverwaltung, so verriet er, wolle seine Radwegekonzeption weiter voranbringen. Pauli bat in diesem Zusammenhang die Radler in der Region um ihre tatkräftige Mithilfe: „Wir verbauen Steuergelder. Da ist es nur konsequent, wenn Sie uns als Fachleute vor Ort berichten, wo beispielsweise noch ein Lückenschluss fehlt.“

Im Waldbereich, so Pauli, sei dieser soeben fertiggestellte Weg drei Meter breit: Er werde hier vom Forst mitbenutzt.

Der Obernheimer Bürgermeister Josef Ungermann freute sich über einen Aspekt besonders: „Der Radweg bringt uns noch enger mit den Nachbarlandkreisen zusammen.“ Viele Radler aus dem Nachbarkreis Tuttlingen, so wusste Ungermann, hätten sehnlichst auf das Teilstück zwischen Obernheim und Oberdigisheim gewartet: in Erwartung schöner Touren über die Zollernalb.

Amphibien-Durchlässe

Im Zuge der Baumaßnahmen waren zudem Amphibien-Durchlässe als Ausgleichsmaßnahme eingerichtet worden. Gesichert wurde ferner die Böschung des Kohlstattbrunnenbachs.

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