Rund 200 Gäste feierten beim Sommerempfang der Hochschule in der Ebinger Festhalle

Als Festrednerin konnte Prof. Dr. Dr. Birgit Spanner-Ulmer gewonnen werden; sie ist Produktions- und Technikdirektorin beim Bayerischen Rundfunk und sprach zum Thema „Wir müssen Digitalisierung denken“.

Rund 200 Gäste feierten beim Sommerempfang der Hochschule in der Ebinger Festhalle

Das Internet der Dinge in der Cloud: Studenten stellten beim Sommerempfang ihre aktuellen Projekte vor.

Rund 200 Gäste haben am Mittwoch den Sommerempfang der Hochschule Albstadt-Sigmaringen in der Ebinger Festhalle gefeiert. Im Anschluss an des Festvortrag von Prof. Dr. Dr. Birgit Spanner-Ulmer stellten mehrere Studierende ihre aktuellen Projekte vor, bevor Studierende ausgezeichnet und langjährig engagierte Lehrbeauftragte geehrt wurden. Musikalisch begleitet wurde der offizielle Teil vom Saxofonisten Dieter Mross.

Zwei starke Partner an der Seite

„Sie sind heute alle Ehrengäste, denn Sie engagieren sich alle für unsere Hochschule und insbesondere für unsere Studierenden“, sagte Rektorin Dr. Ingeborg Mühldorfer eingangs, als sie zusammen mit Antje Schärer, Beauftragte des Fördervereins der Hochschule, gemeinsam die Gäste begrüßte.

Ihr besonderer Dank galt den beiden Städten Albstadt und Sigmaringen. „Es ist zwar auch oft herausfordernd, eine Hochschule mit zwei Standorten zu sein“, so Mühldorfer. „Aber dafür haben wir auch zwei starke Partner an unserer Seite.“

„Die Technik muss den Menschen dienen und nicht umgekehrt“

In ihrer Festrede sprach Birgit Spanner-Ulmer über die Digitalisierung, „die uns in allen Lebens- und Arbeitsbereichen einholt“. Sie erklärte, dass technische Erfindungen „immer Fortschritt und einen Wandel für die Menschen bedeutet haben“. Allerdings müssten bei der rasanten Entwicklung der Digitalisierung alle mitgenommen werden, „nicht nur die jüngere Generation“.

Mit Blick auf den Bayerischen Rundfunk sprach sie über die massiven Umbrüche in der Medienbranche, die die Digitalisierung mit sich bringe. „Heute kann im Internet jeder zum Produzenten von Nachrichten werden“, sagte Birgit Spanner-Ulmer. „Beim Fernsehen erleben wir einen Wandel vom Massenmedium zum Medium der Massen.“

Pflicht, die Spreu vom Weizen zu trennen

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten hätten daher die Pflicht, die Spreu vom Weizen zu trennen und Fake News auch als solche zu entlarven. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz veränderten auch die Arbeitswelt.

Durch den Wegfall von Tätigkeiten „ergeben sich aber auch neue Möglichkeiten“, sagte sie. Dazu zähle beispielsweise die Konzentration aufs Kerngeschäft. „Wir müssen zudem offen für ganz neue und veränderte Arbeitszeitmodelle sein.“ Für Birgit Spanner-Ulmer steht fest: „Die Technik muss den Menschen dienen und nicht umgekehrt“.

Studierende berichten über ihre Projekte

Nach der Rede berichteten die Informatik-Studierenden Robin Binder, Michael Kotzjan, Dennis Pfitzer und Caroline Wichera über ihr Projekt „Internet der Dinge in der Cloud“, das von Prof. Dr. Thomas Eppler betreut wird. Was Industrie 4.0. für die Bekleidungsindustrie bedeutet und welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt, erläuterte die Masterstudentin Ellen Judith Müller (Textil- und Bekleidungsmanagement). Ihre Arbeit wird von den Professoren Dr. Christian Kaiser und Matthias Kimmerle betreut.

Auszeichnungen für Studenten

Mit einem Preis der Philipp-Matthäus-Hahn-Stiftung wurde das Engagement der Studierenden Nico Greber, Mario Jacobi und Mark Zenzinger gewürdigt. Sebastian Kothmeier, Marina Lutz und Rauf Mekhtiev erhielten jeweils eine Auszeichnung der Fürst-Carl-Stifung; Laudator war Karl Wolf, Leiter des Dezernats Hauptverwaltung im Landratsamt Balingen.

Rektorin würdigt Lehrbeauftragte

Im Anschluss ehrte die Rektorin elf Lehrbeauftragte, die sich seit vielen Jahren neben ihrem Beruf an der Hochschule engagieren, und dankte ihnen für ihren Einsatz. Geehrt wurden Günter Deschner, Marcus Bitzer, Martin Irmler, Mirna Jovalekic, Reinhard Bosch, Michael Emrich, Georg Lukas, Stefan Saible und Hans-Jürgen Weger sowie Dr. Reinhard Damerius und Dr. Ute Streicher. Im Anschluss an den offiziellen Teil waren die Gäste zu einem Imbiss und Getränken eingeladen. Musikalisch begleitet wurde der Empfang von der Band Jazzmatics.