Handball

Rumpftruppe mit Kampfgeist: HBW 2 kehrte mit leeren Händen aus Pforzheim zurück

01.03.2020

Von Larissa Bühler

Rumpftruppe mit Kampfgeist: HBW 2 kehrte mit leeren Händen aus Pforzheim zurück

© Becker

Die Einstellung stimmte, am Ende musste sich der dezimierte HBW Balingen-Weilstetten 2 aber trotzdem gegen die TGS Pforzheim geschlagen geben.

Personell angeschlagen war der HBW 2 nach Pforzheim gefahren – und am Ende musste die Schwaben-Truppe auch eine recht deutliche Niederlage einstecken. Mit 28:21 setzte sich die TGS durch.

Die Voraussetzungen waren alles andere als optimal. Ohne die Leistungsträger Julian Thomann, Lars Friedrich, Tobias Heinzelmann und Mario Ruminsky traten die „Jung-Gallier“ in der Goldstadt an. Gleich mehrere A-Jugendspieler rückten dadurch in den Kader, für die war es jedoch bereits der zweite Auftritt an diesem Tag. Schließlich hatten sie sich ja nur wenige Stunden zuvor noch in der A-Jugend Bundesliga mit dem Spitzenreiter Berlin duelliert (siehe auch „Favorit feiert erneuten Kantersieg“). Die Personalsorgen zeigten sich dann auch im Spiel.

Diebel gleicht zweimal aus

In den Anfangsminuten machte die Rumpftruppe ihre Sache gegen Pforzheim aber trotzdem richtig gut. Niklas Diebel konnte zweimal den Führungstreffer von Marco Kikillus ausgleichen (2:2/6.). Im Anschluss warf Christoph Foth die Schwaben sogar mit 3:2 in Führung. Es sollte jedoch das letzte Mal sein, dass die „Jung-Gallier“ in dieser Partie vorlegten. Roy James und Fabian Dykta drehten den Zwischenstand wieder in ein 4:3 (8. Minute). Foth glich noch einmal aus, ehe Ex-HBWler Adam Soos und Dykta beim 6:4 für die erste Zwei-Tore-Führung sorgten. Patrick Zweigner legte für Pforzheim vor, dann bat HBW 2-Coach André Doster erstmals zur Auszeit (16.).

12:11 zur Pause

In der Folge wahrte Pforzheim noch einige Minuten seine Führung, doch die Schwaben ließen sich nicht abhängen. Dank Bitzer und Lars Röller gelang beim 9:9 der Ausgleich (25.). Nun zückte TGS-Kommandogeber Andrej Klimovets den grünen Karton und zur Pause lagen die Gastgeber mit 12:11 auch knapp vorne.

Schwaben kämpfeb tapfer

Zum Start in den zweiten Durchgang egalisierte Diebel abermals, die Chance zur Führung konnten die „Jung-Gallier“ jedoch nicht nutzen. Nun machten sich die Anstrengungen immer mehr bemerkbar, dennoch kämpften die Schwaben tapfer weiter. Beim 16:15 sorgte Moritz Strosack wieder für den Anschlusstreffer, ehe es die Pforzheimer mit einem 3:0-Lauf deutlicher machten (19:15/40.). Nun war der Rückstand zu groß, die TGS wahrte den Vorsprung. Beim 22:17 versuchte es Doster erneut mit einer Auszeit (45.), anschließend traf Diebel – und Klimovets bat selbst zur Extraansprache. Die zeigte Wirkung.

Doster lobt Einstellung der Spieler

Mit einem weiteren Viererpack sorgten die Gastgeber für die endgültige Vorentscheidung (26:18/54.). In den Schlussminuten konnten es die Pforzheimer etwas ruhiger angehen lassen und so stand letztlich die 21:28-Pleite für die „Jung-Gallier“ zu Buche. „Von der Gesamtsituation, wie wir sie haben, wäre es verrückt gewesen, wenn wir hier zu Zählbarem gekommen wären“, räumte Doster im Anschluss ein. „Aber die Einstellung der Spieler hat auch dieses Mal wieder gepasst, alle haben gekämpft und wirklich alles reingeworfen.“

HBW Balingen-Weilstetten 2: Malek, Uttke; Diebel (7/3), Bitzer (4), Foth (4), Strosack (2), Röller (1), Elias Huber (1), Fügel (1), Roscic (1), Mann, Fuoß, Mosdzien, Alilovic.

Spielfilm: 2:2, 6:4, 8:7, 12:11 – 15:13, 19:17, 23:18, 28:21.

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