Skispringen

Roth und Sell überzeugen in Oberhof: Die Formkurve zeigt weiter nach oben

02.03.2021

Von Daniel Drach

Roth und Sell überzeugen in Oberhof: Die Formkurve zeigt weiter nach oben

© Schäfer

Ein gutes Wettkampf-Wochenende hat Luca Roth vom SV Meßstetten hinter sich. Beim FIS-Cup in Oberhof zeigte der 20-Jährige konstante Sprünge, kam auf den Rängen acht und 14 ein.

Die Meßstetter Luca Roth und Adrian Sell fuhren beim FIS-Cup in Oberhof achtbare Ergebnisse ein.

Da der Continentalcup am vergangenen Wochenende pausierte, reiste die zweite Garde der deutschen Skispringer zum FIS-Cup nach Oberhof. Mit dabei auch Adrian Sell und Luca Roth vom SV Meßstetten. Besonders Letzterer wollte dabei an die zuletzt besseren Leistungen anknüpfen – und das gelang.

Starkes Training

Bereits im ersten Trainingssprung vor dem ersten Wettkampf auf der Normalschanze am Samstag deutete Roth an, dass der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortgesetzt werden könnte. Der 20-Jährige platzierte sich mit einem Sprung auf 96,5 Meter an vierter Stelle. Sell wurde indes 22. Nach einer etwas schwächeren Probe lief es dann auch im Wettkampf.

Roth sprang zunächst auf 98 Meter, lag nach Durchgang eins auf Platz 14. Sell landete bei etwas besseren Bedingungen bei 100 Metern, war mit geringem Punktabstand zu seinem Vereinskollegen 20. zur Halbzeit. Im zweiten Abschnitt zeigten sich die beiden Meßstetter konstant: Roth bot 98, 5 Meter an, Sell 97,5 Meter. Letztlich verteidigte Roth seinen 14. Platz, Sell verbesserte sich gar noch auf Rang 18.

Top-Sprung zum Abschluss

Am zweiten Wettkampftag setzte Roth in der Probe erneut ein Achtungszeichen – wurde Fünfter (98 Meter). Sein zwei Jahre älterer Vereinskollege kam an 16. Stelle ein (92). Auch im Wettkampf lief es für die beiden B-Kader-Athleten des DSV. Im ersten Sprung genügten Roth aufgrund des starken Rückenwindes 93,5 Meter für Rang acht. Sell lag zur Halbzeit nach einem Sprung auf 90 Meter auf Platz 13.

Wie schon am Vortag gelang es Roth erneut, seine Platzierung zu verteidigen. Nach einem starken Satz auf 102 Meter – seinem weitesten des Wochenendes – blieb der 20-Jährige Achter. Letztlich fehlten dem Meßstetter nur 5,5 Punkte auf das Podest. Auch Sell steigerte sich noch mal. Der 22-Jährige sprang auf 95,5 Meter und wurde zum Abschluss Elfter.

Klar positive Tendenz

„Es ging wieder mal einen etwas größeren Schritt nach vorne“, zeigte sich Roth im Nachgang des FIS-Cup-Wochenendes zufrieden. „Die Sprünge im Wettkampf waren alle auf einer soliden Grundbasis. Dann ging es gleich mal gut nach vorne.“ Darauf lasse sich aufbauen, meint der 20-Jährige weiter, der am kommenden Wochenende allerdings erstmal wettkampffrei ist.

Der Continentalcup geht erst am 13. und 14. März in Zakopane (Polen) weiter. Ob Roth da dabei sein wird, weiß er selbst noch nicht. „Wir werden durch die Quote den siebten Startplatz verlieren“, erklärt der Meßstetter. „Es entscheidet sich erst kurzfristig, wer ins Team kommen wird.“

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