Radsport

Ronja Eibl auch in Les Gets nicht zu stoppen: Grosselfingerin holt zweiten Weltcup-Sieg in der U23

14.07.2019

von Erhard Goller

Ronja Eibl auch in Les Gets nicht zu stoppen: Grosselfingerin holt zweiten Weltcup-Sieg in der U23

© Moschkon

Ronja Eibl holt den zweiten Weltcup-Sieg.

Die deutsche U23-Meisterin Ronja Eibl hat beim Weltcup im französischen Les Gets ihren Erfolg vom vergangenen Wochenende in Andorra wiederholt und ihren zweiten Sieg in der U23 gefeiert.

Die Grosselfingerin schlug in 1:13:54 Stunden die Britin Evie Richards um 30 Sekunden, die Österreicherin Laura Stigger wurde Dritte (+1:13 Minuten). Mit Nina Benz aus Laichingen war eine zweite Deutsche als Zehnte in den Top Ten (+4:40).

Eibl in der Spitzengruppe

Zu Beginn der zweiten von sechs Runden formierte sich eine achtköpfige Spitzengruppe, doch das Tempo-Diktat von Richards riss die Gruppe auseinander. Es war die Schweizerin Nicole Koller, die noch eine Weile Paroli bieten konnte und zu Beginn der dritten Runde die Führung innehatte.

Doch Koller verlor bald den Anschluss und das Rennen wurde zum Duell zwischen Richards und Eibl. Dahinter versuchte die Österreicherin Stigger einen schlechten Start zu korrigieren, kam einmal bis auf fünf Sekunden an die Spitze heran. Dann pendelte sich der Abstand auf zehn, zwölf Sekunden ein und wuchs ab der vorletzten Runde immer mehr an.

Atemtest bei der Konkurrenz

In der fünften Runde testete Eibl am Berg mal kurz ihre Konkurrentin. „Ich habe darauf geachtet, wie sie atmet“, erklärte Eibl. Die 19-Jährige registrierte bei der Britin gewisse Schwierigkeiten, wartete mit dem Angriff aber bis zur Schlussrunde.

Am ersten Anstieg erhöhte sie den Rhythmus und rasch tat sich eine Lücke auf. Eibl fuhr souverän zum zweiten U 23-Weltcupsieg und baute ihre Führung in der Gesamtwertung damit aus.

„Es war mir heute wichtig, das Trikot zu verteidigen“, erklärte Eibl. „Ich habe schon gemerkt, dass ich am Berg stärker bin, aber ich wollte nicht zu früh angreifen, um nichts zu riskieren. Es läuft gut, so kann es weitergehen.“

Benz mit misslungenem Start

Landsfrau Nina Benz startete dagegen verhalten. „Aber so verhalten, sollte es eigentlich nicht sein, ich habe es ein bisschen verschlafen“, erklärte sie im Ziel. Sie lag erst mal nicht in den Top 20 und musste investieren, um aufzuholen.

„Es ging dann gut nach vorne, aber in der letzten Runde habe ich es gespürt“, so Benz, die den Dreikampf um Platz acht gegen Lisa Pasteiner aus Österreich und Loana Lecomte aus Frankreich schließlich verlor.

Zwei weitere Podestplätze

Einen Podestplatz für Deutschland gab es dann auch bei der männlichen U 23. Max Brandl musste nur dem Rumänen Vlad Dascalu den Vortritt lassen. Der hatte nach 1:13:22 Stunden 22 Sekunden Vorsprung auf den Deutschen.

Im Rennen der Damen wurde Elisabeth Brandau Dritte, kam 1:05 Minuten nach Siegerin Kate Courtney ins Ziel. Bei den Männern, wo der Schweizer Nino Schurter gewann, wurde Manuel Fumic 17.

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