Bitz

Roland Huber ist Klimaschutzmanager in Bitz: Die Aufgabe ist ihm Leidenschaft und Berufung

06.09.2020

von Pressemitteilung

Roland Huber ist Klimaschutzmanager in Bitz: Die Aufgabe ist ihm Leidenschaft und Berufung

© Privat

Roland Huber ist der Klimamanager der Gemeinde Bitz.

Seit 1. Oktober 2019 hat die Gemeinde Bitz einen Klimaschutzmanager. Für Roland Huber ist dieser Job Leidenschaft und Berufung zugleich. Sein Ziel ist es, für alle kommunalen Liegenschaften einen Sanierungsplan zur Klimaneutralität zu erstellen. Nach fast einem Jahr kann Roland Huber eine positive Bilanz ziehen.

„Nicht Corona, sondern der Klimawandel ist die größte Bedrohung der Menschheit“ ist Roland Huber überzeugt. Es sei enorm wichtig, dass nicht nur auf Bundesebene, sondern auch auf kommunaler Ebene ein Umdenken stattfindet. Die Gemeinde Bitz sei in dieser Hinsicht auf einem sehr guten Weg. Voller Lob ist er für Bürgermeister Hubert Schiele und dem Gemeinderat. Es mache einfach Spaß, wenn die Verwaltung mitziehe und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sei. Huber bedauert, dass viel zu wenig Kommunen die Möglichkeit nutzen, um die Förderprogramme auszuschöpfen.

Voraussetzung ist eine CO2 -Einsparung von 70 Prozent

Eine Stelle für das Klimaschutzmanagement wird für drei Jahre mit 65 Prozent gefördert. Im Anschluss ist bei Bedarf eine Verlängerung für zwei Jahre mit einer Förderquote vom 40 Prozent möglich. Kommunen, die einen Klimaschutzmanager haben, können in den ersten Monaten eine herausragende Maßnahme bezüglich Energieeinsparung und Klimaschutz aus dem Klimaschutzkonzept zu 50 Prozent oder bis maximal 200.000 Euro fördern lassen. Voraussetzung ist eine CO2 -Einsparung von 70 Prozent.

Positive Bilanz nach dem ersten Jahr

Nach fast einem Jahr kann Roland Huber eine positive Bilanz ziehen. Grundlage seiner Tätigkeit in Bitz ist das Energie- und Klimaschutzkonzept, das von der Energieagentur Zollernalb 2017 erstellt wurde. Seither ist er unentwegt daran, unnötige „Stromfresser“ aufzuspüren. Manchmal schlüpft er auch in seine Arbeitsmontur und packt selbst an. Denn der 52-jährige ist ein Fachmann auf seinem Gebiet. Nach einer Konditorlehre machte er die Hochschulreife und studierte Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Umwelttechnik in Bingen am Rhein. Noch während seines Studiums jobbt er bei einem Heizungsbauer und legte somit den Grundstein für seine Zukunft.

Manchmal reiche es schon, einige Regelungen neu einzustellen

25 Jahre lang hatte er eine eigene Heizungsbaufirma in Hechingen. Jetzt nutzt er sein Wissen, um die Energiebilanz der Gemeinde Bitz zu verbessern und Schwachstellen aufzuspüren. Manchmal reiche es schon, einige Regelungen neu einzustellen. Beim größten Brocken in Bitz, dem Bildungszentrum, ist es damit allerdings nicht getan. Die energetische Sanierung des Bildungszentrums hat er mit Leidenschaft in Angriff genommen und ein Sanierungskonzept erstellt. So soll die Heizzentrale im Bildungszentrum für eine halbe Million Euro saniert werden. Dafür kann die Gemeinde die 200 000 Euro Fördergelder in Anspruch nehmen. Die Leistungen sind bereits ausgeschrieben. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Am 20. September soll ein Energiewendemarkt stattfinden

Roland Huber möchte aber auch die Bitzer Bürger für das Thema sensibilisieren. Am Sonntag, 20. September, wird es von 11 bis 17 Uhr auf dem Hindenburgplatz einen kleinen Energiewendemark“ mit Infoständen lokaler Anbieter und einem Sanierungsmobil „Zukunft Altbau“ mit energieneutralen Energieberatern geben. Private Bau- und Sanierungsarbeiten professionell anzugehen, spart nicht nur Energie und schont die Umwelt, sondern senkt auch Heiz- und Stromkosten. Das merkt jeder dann schnell am eigenen Geldbeutel.

Stadtradeln: Klimafreundlich mit dem Rad

Eine weitere Aktion ist das Stadtradeln, das am 19. September bundesweit und auch in Bitz startet. An 21 Tagen sollen sich die Bürger aufs Rad schwingen, das Auto stehen lassen und möglichst viele Kilometer privat und beruflich auf dem Drahtesel zurücklegen. Koordinator in Bitz ist natürlich Klimaschutzmanager Roland Huber. Anmelden kann man sich über die Stadtradeln-App oder direkt im Rathaus Bitz bei Roland Huber. Dieser hofft noch auf viele Anmeldungen, denn bisher ist die Resonanz noch sehr gering.

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