Rohrbruch legt Wasserversorgung in großen Teilen Straßbergs lahm

Von Tobias Göttling

Am Donnerstagmorgen hat es am Fuße der Alten Steige in Straßberg einen Wasserrohrbruch gegeben. Fast die Hälfte der Haushalte soll betroffen gewesen sein.

Rohrbruch legt Wasserversorgung in großen Teilen Straßbergs lahm

Der Straßberger Bauhofleiter und Wassermeister Michael Zirngibl mit seinem kleinen Sohn, der ebenfalls engagiert mithalf.

Wie Fredrik Woelfle aus dem Hauptamt des Rathaus berichtete, riefen in weniger als drei Stunden etwa 40 Personen bei ihm an, die Probleme mit der Wasserversorgung hatten.

„Das Telefon klingelt ununterbrochen“, erzählte Woelfle, der gemeinsam mit Bürgermeister Markus Zeiser für die Anliegen der Straßberger Bürgerinnen und Bürger da war.

Zur Mittagszeit wieder behoben

Etwa um die Mittagszeit dann kam die entlastende Nachricht: Der Rohrbruch war behoben. Zu verdanken ist dies dem Team des Bauhofs unter der Leitung von Leiter und Wassermeister Michael Zirngibl sowie dem Straßberger Bauunternehmen Sülzle, das trotz der Handwerkerferien sofort zur Stelle war, als der Rohrbruch am Morgen um 9 Uhr auftrat.

Wie Zirngibl berichtet habe es zu viel Druck auf der Leitung der Hochzone gegeben. In der Folge entstanden Lecks in Fingergröße, durch die bei siebeneinhalb Bar Druck sehr schnell sehr viel Wasser nach außen strömte. Die Handwerker, von denen viele ihren Urlaub unterbrachen, pumpten das Wasser aus der Grube heraus.

40 bis 50 Prozent der Haushalte betroffen

Betroffen waren in besonderem Maße die Wohngebiete Unteres und Oberes Heutäle sowie die Bolsiedlung. Zirngibl schätzt, dass insgesamt etwa 40 bis 50 Prozent der Haushalte in Straßberg die Folgen des Rohrbruchs spüren konnten.

Vorausgesetzt: Die Betroffenen sind derzeit nicht vereist. Manche hätten nur wenig Wasser aus ihrer Leitung empfangen, manche gar keins. Auch mit Behältern für den Notfall gelang es nicht, die Hochzone zu versorgen: „Der Behälter liegt zu niedrig für hohe Straßen.“

Zirngibl gab an, dass es etwa eine Stunde gedauert habe, um die Grube so schnell wie möglich aufzugraben und an die Bruchstelle zu gelangen. Etwa eine weitere Stunde hätten die Reparaturarbeiten bis zur Lösung des Problems angedauert. Danach wurde die Grube wieder zugeschüttet. Der Verkehr an der Alten Steige wurde währenddessen umgeleitet.

Weitere undichte Stellen gesucht

Seit Zirngibls Dienstantritt im Jahr 2000 hat es einen Rohrbruch von solchem Ausmaß und mit solchen Auswirkungen noch nie gegeben. In nächster Zeit wird die nächtliche Überwachung der Wasserströme durch Computerprogramme intensiviert, um zu beobachten, ob es noch weitere undichte Stellen gibt. Die moderne Technik kann den Bediensteten heute viel Arbeit und vielleicht manch künftigen Ärger ersparen.