Rohrbruch in Zieglerstraße sorgt nicht für Verzögerungen

Von Holger Much

Im April wurde die Straße im Ebinger Osten wegen Kanalsanierungen aufgegraben. Dass die Hauptwasserleitung nicht saniert wurde, ärgert manche Anwohner.

Rohrbruch in Zieglerstraße sorgt nicht für Verzögerungen

In der Ebinger Zieglerstraße wird seit April gebaut. Nun kommt auch noch ein Wasserrohrbruch dazu.

Die Zieglerstraße in der Ebinger Weststadt direkt am Gemeindepsychiatrischen Zentrum ist seit vielen Monaten eine einzige große Baustelle. Weil die Stadt Albstadt dort die Kanalisation erneuern musste, wurde die gesamte Straße aufgegraben - eine enorme Belastung für die Anwohner. Anfang November sollen die Arbeiten beendet sein.

Hauptwasserleitung wurde nicht erneuert

Was die Anwohner nun in diesem speziellen Fall erzürnt, ist der Umstand, dass die Albstadtwerke bei dieser Maßnahme darauf verzichtet haben, die Hauptwasserleitung zu erneuern. Doch nun brach das Rohr bei einem Hausanschluss. Der Schaden wurde, so berichtet Martin Kurz, bei der planmäßigen Begehung von Wasser- als auch Gasleitungen vor Einbringung der Deckschicht bemerkt.

Albstadtwerke-Mitarbeiter kann Befürchtungen zerstreuen

Die Mitarbeiter der Albstadtwerke sind aktuell mit den Reparaturarbeiten beschäftigt. Die Befürchtung der Anwohner, dass der Wasserrohrbruch die termingerechte Fertigstellung der Zieglerstraße nochmals deutlich verzögern würde, kann Martin Kurz von den Albstadtwerken aber zerstreuen.

Reparaturarbeiten laufen

„Unsere Leute sind vor Ort. Wir gehen mit großer Sicherheit davon aus, dass es uns möglich sein wird, den Schaden per Inliner-Verfahren, also ohne erneut aufzugraben, zu beheben.“

Die Maßnahme wird fristgerecht beendet

Selbst, so fügt Martin Kurz an, falls dies wider Erwarten nicht möglich sein sollte und man doch aufgraben müsste, blieben die Mitarbeiter der Albstadtwerke an der Sache dran, so dass die Fertigstellung der gesamten Straßenbau-Maßnahme insgesamt nicht verzögert werde und fristgerecht beendet werden könne.

An dieser Stelle traten wenig Schäden auf

Auch die Frage, warum die Albstadtwerke die Leitungen nicht erneuert haben, beantwortet Kurz: Obwohl die Leitungen in dieser Straße schon einige Jahre auf dem Buckel haben, sei dies kein Bereich gewesen, in dem häufig Schäden aufgetreten seien. Es gäbe andere Bereiche, teils auch mit jüngeren Leitungen, die deutlich problemintensiver seien, wo man zuerst handeln müsse. Daher habe man entschieden, hier nicht zu erneuern.

Ursache für den Schaden ist nicht eindeutig zu klären

Ob der Wasserrohrbruch hier nun wirklich am Alter der Leitungen liege oder ob, was immer auftreten könne, der Schaden durch schwere Baumaschinen verursacht worden sei, könne im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden. Letzteres bestätigt auch Baubürgermeister Udo Hollauer. „Bei solchen Baumaßnahmen“, ergänzt Hollauer, „werden die entsprechenden Versorgungsträger im Vorfeld natürlich von uns immer grundsätzlich informiert und nachgefragt.“