Schömberg

Riesenpfützen und tiefe Schächte: Sanierung des Schörzinger Dorfplatzes könnte ausgedehnt werden

22.10.2021

Von Daniel Seeburger

Riesenpfützen und tiefe Schächte: Sanierung des Schörzinger Dorfplatzes könnte ausgedehnt werden

© Daniel Seeburger

Die Hauptstraße in Richtung Wilflingen verläuft steil bergab zum Dorfplatz.

Der Schörzinger Dorfplatz liegt in einer Talmulde. Umrahmt von einer Bäckerei, einer Metzgerei, einer kleinen Schmiede und einem Gasthaus. Auf dem Platz steht der Dorfbrunnen und oberhalb des Brunnens, leicht erhöht auf einen Hügel, das Bürgerhaus. Jetzt überlegen sich die Räte, wie eine Sanierung des Dorfplatzes aussehen könnte.

Schon in der ersten Sitzung nach den Sommerferien im September erstellten die Ortschaftsräte eine Liste für die Haushaltsanmeldung bei der Stadt Schömberg für das kommende Jahr. Angedacht ist die Sanierung zwar erst für 2023, aber auch in der jüngsten Ortschaftsratssitzung am vergangenen Dienstag stand die Sanierung auf der Agenda.

Dabei ging es einmal mal mehr um die Art und Weise, wie der Dorfplatz saniert und eventuell neu gestaltet werden soll. Schon in der Septembersitzung regte Ortsvorsteher Tommy Geiger an, dass man sich die ganze Angelegenheit „etwas größer denken“ könne. Von der Schmiede über die Hauptstraße bis hin zu den Parkplätzen wollte das Schörzinger Gremium die Kosten von der Stadt ermitteln lassen.

Stadtverwaltung will konkrete Angaben

Die Stadtverwaltung Schömberg forderte den Ortschaftsrat nun auf, die Vorstellungen zu konkretisieren, um einigermaßen verlässliche Zahlen ermitteln zu können. „Der Ortschaftsrat sollte möglichst aussagekräftig festlegen, mit welchen Aufgaben ein Planungsbüro beauftragt werden soll, damit dieses seinen Aufwand realistisch kalkulieren kann“, so die Stellungnahme der Schömberger Stadtverwaltung.

Riesenpfützen und tiefe Schächte: Sanierung des Schörzinger Dorfplatzes könnte ausgedehnt werden

© Daniel Seeburger

Der Schörzinger Dorfplatz mit dem Dorfbrunnen.

Fakt ist, dass die Straße am Dorfplatz nicht mehr in allerbestem Zustand ist. Schon in der Septembersitzung wies Ortschaftsrat Harald Schmuck auf das Straßenpflaster hin, das sich an einigen Stellen so stark abgesenkt hat, dass sich dort bei Regen kleine Seen bilden und Autos Gefahr laufen, an einigen Stellen aufzusetzen. Ein Regeneinlaufschacht liegt zwischenzeitlich so tief, dass man sich als Fußgänger verletzen kann, wenn man dort stolpert.

Straßen sind beschädigt

Im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte Ortsvorsteher Tommy Geiger den teils maroden Straßenzustand. Es gebe starke Unebenheiten beim Straßenpflaster, hier könnte dann auch das Regenwasser nicht mehr richtig ablaufen, so dass sich „Riesenpfützen“ bildeten.

Zudem sei die Bushaltestelle nicht barrierefrei ausgebaut, es gebe keine richtigen Gehwege, sondern lediglich gepflasterte Flächen, die dann in die Hauptstraße übergehen. Es sollte nach Ansicht der Ortschaftsräte aber eine klare Abgrenzung zwischen den Parkflächen und den Gehwegen geben.

Logisch denken

“Man muss in diesem Bereich logisch denken“, so Tommy Geiger. Das bedeute, eine klare Linie sei notwendig. Und das heißt für den Ortsvorsteher, dass man nicht nur die reine Sanierung des Dorfplatzes ins Auge nimmt, sondern das ganze Drumherum mit einbezieht. Insbesondere auch die Situation für den Einzelhandel dort sollte verbessert werden. Soll heißen, es fehlen ausreichend Parkmöglichkeiten – beispielsweise für die dortige Bäckereifiliale. Seine Forderung: Man muss die Stellplatzsituation grundsätzlich überdenken und entzerren.

Riesenpfützen und tiefe Schächte: Sanierung des Schörzinger Dorfplatzes könnte ausgedehnt werden

© Daniel Seeburger

Auch steil: Die Hauptstraße in Richtung Schömberg.

Sinnvoll sei es beispielsweise, einen Teil der Hauptstraße mit einzubeziehen, so der Ortsvorsteher. Für ihn bedeutet das die Fläche entlang der Hauptstraße von der Einmündung der Breitenstraße in Richtung Schömberg bis zur Einmündung der Bohlgasse in Richtung Wilflingen. Mit dabei auch Teile der Unteren Kirchstraße und der Bachstraße.

Es geht nicht nur um den Dorfplatz

Es gehe letztlich nicht nur um den Dorfplatz, sondern auch um dessen Umgebung, so Tommy Geiger.

Zu Neugestaltung könnte auch eine Beruhigung des Verkehrs mittels einer Fahrbahnverschwenkung beitragen. Vorhandene Bäume könnten durch für diesen Standort geeignete Gehölze ersetzt werden, geht aus der Beschreibung des Sachverhalts durch die Stadtverwaltung Schömberg hervor.

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