Hausen am Tann

„Riesengroße Ehre“: Der Hausener Jens Neher tritt in neuer Staffel der Andy-Borg-Show auf

23.12.2020

Von Renate Deregowski

„Riesengroße Ehre“: Der Hausener Jens Neher tritt in neuer Staffel der Andy-Borg-Show auf

© Privat

Das Quintett Wenzelstein mit Jens Neher (links) ist Ende des vergangenen Jahres bei Andy Borg aufgetreten.

In Zeiten, in denen es die Unterhaltungsbranche schwer hat, hat Jens Neher aus Hausen am Tann Chancen genutzt und selbst angepackt. Ab Januar ist der Profimusiker in der neuen Staffel der SWR-Show „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ zu sehen und zu hören. In den vergangenen Monaten hat er mit seinen Kollegen Florian Pfitzer und Rüdiger Merz vom Ensemble „Die Jauchzaaa“ eine neue CD produziert. Wir haben mit dem Vollblutmusiker aus Hausen am Tann gesprochen.

Im Oberen Schlichemtal und darüber hinaus kennt man Jens Neher als Musiker des Quintetts Wenzelstein, vom Ensemble „Die Jauchzaaa“ oder der „Plettenberg Stammtischmusig“.

Welche Rolle spielt die Musik in Ihrem Leben?

Jens Neher: Ich bin in eine Musikerfamilie hinein geboren und zeitlebens war und ist die Musik die große Liebe und Leidenschaft. Seit 2007 betreibe ich die Musikschule Jens Neher an den Standorten in Schömberg und Villingendorf. Ich bin sehr dankbar, dass ich meine Leidenschaft somit weitergeben darf an alle meine Schülerinnen und Schüler.

„Riesengroße Ehre“: Der Hausener Jens Neher tritt in neuer Staffel der Andy-Borg-Show auf

© Privat

Jens Neher schwärmt von der Arbeit mit Andy Borg und beschreibt ihn als Pfungskerl.


Stehen Sie auch als Solokünstler auf der Bühne?

Seit dem ersten Lockdown musiziere ich mit dem Format #wirsingenzusammen auf der Facebook-Seite meiner der Musikschule gezwungenermaßen allein vor dem Bildschirm für eine feine Community. Aber außerhalb dieser ungewöhnlichen Coronazeit mache ich nur sehr ungern allein Musik. Mehr Spaß macht es mindestens zu Zweit. Ob bei „Die Jauchzaaa“ im Trio oder der „Plettenberg Stammtischmusig“ zu Acht oder zu Fünft beim „Quintett Wenzelstein“ – gemeinsames Musizieren ist einfach am Schönsten!

Wie und wann sind Sie zum SWR und zum Schlager-Spaß mit Andy Borg gekommen?

„Die Jauchzaaa“ sind schon in der ersten Sendung 2018 aufgetreten, das Quintett Wenzelstein Ende des vergangenen Jahres. Im letzten August bekam ich dann die Anfrage, ob ich mir ein Mitwirken solo über die ganze Staffel hinweg vorstellen könnte – für mich ein riesengroße Ehre und Aufgabe, die ich gern angenommen habe.

Was machen Sie bei der Show, wenn sie nicht solo oder mit dem Quintett Wenzelstein oder den Jauchzaa auftreten?

Ich bin quasi die neue „Ein-Mann-Band“ und begleite andere Künstler bei den „Wohnzimmerkonzerten“ in der Weinstube. In diesem Bereich des Studios habe ich einen festen Platz und greife zu Gitarre, Akkordeon oder einem anderen Instrument, wenn einer der drei Künstler in dieser Reihe alte Gassenhauer anstimmt.

Wie ist die Arbeit so mit einem „alten Hasen“ wie Andy Borg?

Da kann ich nur antworten: FANTASTISCH! Das ganze Team ist sehr freundschaftlich und familiär. Andy toppt das Ganze mit seinem Witz und Charme – auch hinter den Kulissen und bei den Proben. Sollte ein Problem auftauchen: Andy hat für jeden einen lustigen Satz und gibt damit der Arbeit die Leichtigkeit, die so ein Schlager-Format auch bei der Aufzeichnung benötigt.

Sie treffen doch sicher auch andere Prominente im Rahmen der Show. Welche Begegnung ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Vor allem Legenden wie Dunja Raiter, Peter Petrell oder Lotti Krekel haben mich beeidruckt. Sie waren beseelt von Dankbarkeit auch gegen Ende ihrer Bühnen-Karriereren in so einem tollen Format dabei sein zu dürfen. Aber auch aktuelle Stars der Schlagerszene wie die Kastelruther Spatzen, Voxxclub, Die Nockis, Anita und Alexandra Hoffmann, Fantasy und viele mehr – es war beeindruckend mit dieser Kategorie Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen.

Kommen wir zurück zur Heimat. Womit haben Sie die vergangenen Monat verbracht?

Mit „Die Jauchzaaa“ haben wir im Sommer unser neues Album „Zum Glück gibt’s die Musik“ im Tonstudio unseres Produzenten Bernd Schneider im Schwarzwald fertiggestellt. Das Plattenlabel „Tyrolis Music“ veröffentlicht es im Frühjahr 2021. Da es aufgrund der Corona-Pandemie Mitte Oktober vorbei war mit kleineren Live-Auftritten, konnte ich mich dann ausschließlich der Musikschule und dem Unterricht widmen. In meiner Freizeit bin ich gern in der Natur. Laufen und Wandern sind meine Favoriten.

Was steht als nächstes an? Haben Sie schon Pläne für 2021?

Hoffentlich beginnt der Live-Betrieb mit den Bands und Ensembles 2021 wieder – das wäre mein größter Wunsch für 2021. Im April und Mai stehen dann die Aufzeichnungen für die neue Staffel „Schlager-Spaß mit Andy Borg“ an, bei denen ich aller Vorraussicht nach wieder dabei ein darf. Vielleicht klappt es dann auch mit der vom ZOLLERN- ALB-KURIER präsentierten Benefiz-Oberkrainer-Gala, deren komplette Erlöse an den Förderverein für krebskranke Kinder in Tübingen fließen. Die mussten wir dieses Jahr verschieben und ist letztlich ausgefallen. Unsere Sponsoren haben aber trotzdem 2200 Euro gespendet, was mich als Organisator besonders freut.

Die Sendetermine

In den Sendungen vom 23. Januar, 6. Februar, 6. März und 8. Mai ist Jens Neher als „One-Man-Band“ dabei. Das Quintett Wenzelstein tritt am 6. März auf und „Die Jauchzaaa“ musizieren am 8. Mai beim Schlager-Spaß.

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