Relegation bleibt als letzte Chance
Die Entscheidung ist gefallen: Kornwestheim holt als Aufsteiger den Meistertitel. Auch die Absteiger stehen fest.
Zum letzten Mal trat am Sonntag Markus Dangers in der SparkassenArena im Trikot des HBW Balingen-Weilstetten 2 an. Der Kreisläufer wechselt im Sommer zu Pfadi Winterthur.
Ehe es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 ein 22:25 gegen Neuhausen/Filder setzte, standen am Samstag in Liga drei die gastgebenden Teams im Fokus: Es gab in sieben weiteren Spielen sieben Heimsiege. Einige davon kamen überraschend.
So zum Beispiel das 24:20 des TuS Dansenberg gegen die SG Nußloch. Für die SGN war es bereits die vierte Niederlage in Folge, vor dem letzten Spieltag ist Nußloch damit weiter Tabellensiebter. Bei Dansenberg hingegen war die Freude groß, schließlich hat der Aufsteiger nach diesem Sieg den Klassenerhalt endgültig in der Tasche.
Ebenfalls überraschend kam der deutliche 39:24-Erfolg des TV Neuhausen/Erms gegen die TGS Pforzheim. „Trotzdem ist dieser Sieg nur ein ganz kleiner Tropfen auf dem heißen Stein“, zeigte sich Ferdinand Michalik in der Pressekonferenz realistisch. Das rettende Ufer können die Ermstäler nämlich nicht mehr erreichen. Bleibt lediglich die kleine Restchance, eventuell über die Relegation noch den Ligaverbleib zu schaffen. „Es ist bitter, dass ein Traditionsverein wie der TV Neuhausen mit solch einem stimmungsvollen Publikum womöglich in die Oberliga absteigen muss“, meinte auch TGS-Kapitän Florian Taafel.
Jubelstimmung dagegen beim SV Salamander Kornwestheim. Weil die Rhein-Neckar Löwen 2 das Verfolgerduell gegen den TSB Horkheim mit 27:32 verloren, hat der Aufsteiger den Meistertitel nun sicher in der Tasche. Dafür sorgten die Salamanderstädter mit einem 32:27 gegen den VfL Pfullingen.
Weitere Heimsiege gab es am Samstag für den TV Hochdorf und den TuS Fürstenfeldbruck. Nach dem zuletzt gesicherten Klassenerhalt ging der HC Oppenweiler/Backnang beim Tabellenvorletzten TVH mit 23:33 sang- und klanglos unter. „Man kann nicht leugnen, dass nach Wochen unter Dauerstress die Spannung abgefallen ist“, machte HCOB-Trainer Matthias Heineke einen Grund für die Pleite aus. Fast genauso deutlich, nämlich mit 23:32, mus-ste sich die TSG Haßloch bei den Bruckern geschlagen geben.
Am Sonntag trug die HG Oftersheim/Schwetzingen dann mit 30:25 gegen Absteiger SG Köndringen-Teningen den nächsten Heimerfolg zum Spieltag bei. Aus der Reihe tanzte damit am Ende wirklich nur der HBW 2, der gegen den TSV Neuhausen/Filder eine letztlich knappe 22:25-Niederlage einstecken musste. „Neuhausen war heute minimal besser“, räumte Balingens Kommandogeber André Doster nach dem letzten Heimspiel der Saison ein. „Aber beide Teams haben sich in diesem Spiel wirklich nicht mit Ruhm bekleckert.“