Fussball

Regionalliga: TSG Balingen und Cheftrainer Martin Braun setzen Zusammenarbeit fort

23.01.2023

Von Matthias Zahner

Regionalliga: TSG Balingen und Cheftrainer Martin Braun setzen Zusammenarbeit fort

© Moschkon

Balingens Geschäftsführer Jan Lindenmair, Cheftrainer Martin Braun und der Vorsitzende Eugen Straubinger (von links) arbeiten auch weiterhin zusammen.

Balingens Regionalliga-Cheftrainer Martin Braun hat seinen zum 30. Juni 2023 auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert. Das gaben die TSG-Verantwortlichen auf einer Pressekonferenz am Montagabend vor dem Trainingsauftakt bekannt.

„Natürlich haben wir aktuell eine gute sportliche Situation. Es ist meistens auch so, dass man in solchen Phasen als Trainer nicht ganz unbeteiligt ist“, sagte Martin Braun auf der Pressekonferenz im „Henkes 12ter Mann“. Der 54-Jährige coacht seit Januar 2020 den aktuellen Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest. Nach der Corona-Runde 2019/20 ohne Absteiger schloss die TSG die Mammut-Saison 2020/21 mit 42 Spielen auf Rang 15 ab. Vergangene Spielzeit standen die Balinger in der Abschlusstabelle an achter Stelle. „Es war bei mir auch eine Überlegung, was Neues zu machen. Zumal der Verein dann ein halbes Jahr Zeit gehabt hätte, sich darauf vorzubereiten. Die Gedanken habe ich mir schon seit Längerem gemacht“, verriet Braun. Er sei schlussendlich zur Überzeugung gekommen, „dass es für mich noch mal sehr interessant sein könnte und eine große Motivation ist, zu schauen, ob wir mit unseren Rahmenbedingungen diese Entwicklung ein Stück weiter hinbekommen oder auf welchem Niveau wir uns stabilisieren“, sagte Braun.

In der Woche nach dem letzten Regionalliga-Spiel des Jahres gegen den VfR Aalen (4:2-Heimsieg) tauschte sich Braun mit den Vereinsverantwortlichen über „diese Themen relativ offen“ aus. Die TSG-Funktionäre unterbreiteten dem ehemaligen Bundesliga-Profi daraufhin ein Angebot. Braun hatte „noch zwei, drei Anpassungswünsche.“ Auf Nachfrage, um was es bei den Wünschen gegangen sei, antwortete Braun „ums Geld“ und sorgte damit für einen Lacher. Danach fügte er hinzu: „Ich kenne die Möglichkeiten des Vereins und der Verein versucht, dann ein Angebot zu machen.“ Seine Wünsche seien „moderat“ gewesen. „Deshalb konnte der Verein relativ schnell darauf eingehen und dann hat man sich geeinigt und es war an einem Tag erledigt.“

Vor Weihnachten schon einig

Der Vorsitzende der TSG-Fußballer, Eugen Straubinger, ließ die Pressevertreter wissen: „Die Tinte ist noch feucht, wir haben die Unterschrift vor einer halben Stunde gesetzt, aber wir waren uns schon vor Weihnachten einig, dass wir weitermachen.“ Er sei sehr glücklich, „dass es uns gelungen ist, Martin für ein weiteres Jahr zu verpflichten. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es ein längeres Engagement sein könnte.“

Pressingverhalten wird gefeilt

Dass der neue Vertrag vor dem Trainings-Auftakt am Montag unterzeichnet wurde, begrüßte Braun, „weil ich mich darauf konzentrieren kann, was ab heute beginnt.“ Die sechswöchige Vorbereitung diene dazu, die Mannschaft bis zum ersten Regionalliga-Spiel des Jahres am 4. März bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz „in einen konkurrenzfähigen Zustand zu bringen“, sagte Braun. Unter anderem soll am Pressingverhalten weiter gefeilt werden. „Das kann man immer verbessern, ist aber auch das Schwierigste im Fußball“, meinte Braun. Ansonsten gelte es, an die starken Leistungen aus der Hinrunde anzuknüpfen. „Wenn wir es schaffen, die Dinge, die wir in den letzten Wochen abgerufen haben, wieder relativ zeitnah hinzubekommen und zwei, drei Dinge noch ein bisschen zu entwickeln, dann kann ich ganz gut damit leben“, sagte Braun. Für ihn sei es angesichts der 38 Punkte spannend zu sehen, wie es seinem Team gelinge, „die Spannung aufzubauen, die notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Wenn wir es entspannt angehen, glaube ich, dass wir keine Freude haben“, stellte Braun klar.

Indes gab TSG-Geschäftsführer Jan Lindenmair bekannt, dass sich der Verein mit Co-Spielertrainer Lukas Foelsch, Torwarttrainer Wolfgang Stolpa und Athletikcoach Stefan Vogler, deren Verträge im Sommer auslaufen, in Gesprächen befindet. Die Arbeitspapiere der Co-Trainer Rainer Huss und Fabian Fecker haben über die Saison 2022/23 hinaus Gültigkeit.

Diesen Artikel teilen: