Regionaler Schlachthof lohne sich nicht: Idee als Alternative zu Balingen liegt vorerst auf Eis

Von Volker Schweizer

Was wird aus dem Balinger Schlachthof? FDP-Kreisrat Dietmar Foth spricht sich bei einer möglichen Schließung für einen regionalen Schlachthof als Alternative aus. Bei früheren Überlegungen des Landkreises kamen die Verantwortlichen in der Sache aber zu dem Schluss, dass sich die Idee nicht rechne.

Regionaler Schlachthof lohne sich nicht: Idee als Alternative zu Balingen liegt vorerst auf Eis

Der Schlachthof in Balingen.

Für einen regionalen Schlachthof hat sich FDP-Fraktionsvorsitzender Dietmar Foth im Kreistag eingesetzt. Wie bereits berichtet, läuft Ende 2022 der Pachtvertrag für das bisherige Areal in Balingen aus.

Große Vorteile für alle

Bei einem regionalen Schlachthof, eventuell in Form einer Genossenschaft, verspricht sich Foth „große Vorteile“ für Landwirte, Metzger und Verbraucher.

Die Idee sei nicht neu, betonte Landrat Günther-Martin Pauli. Die Landkreisverwaltung habe das Thema schon vor zwei Jahren aufgegriffen und mit Vertretern der Fleischerinnung, des Kreisbauernverbandes und den derzeitigen Betreibern erörtert.

Einrichtung rechne sich nicht

Damals seien die Gesprächspartner allerdings zum Ergebnis gekommen, dass sich so eine Einrichtung nicht rechnen würde, eine Auslastung nicht gewährleistet sei. Vielleicht, so Paulis Hoffnung, gibt die Corona-Krise dem Projekt neuen Aufschub.

Denn gerade jetzt würden die Verbraucher auf eine nachhaltige Ernährung setzen.

Laut Gesundheitsdezernentin Gabriele Wagner befinden sich die nächsterreichbaren Schlachthöfe in Mengen und Gärtringen.