Rauchende Köpfe im Rathaus: Rund 350 Helfer waren bei der Wahl im Einsatz

Von Holger Much

Am Montag waren zahlreiche kommunale Dienststellen geschlossen, weil mit Hochdruck die Ergebnisse der Wahl ausgezählt wurden. Auch am Sonntag waren zahlreiche Helfer den ganzen Tag im Dienst.

Rauchende Köpfe im Rathaus: Rund 350 Helfer waren bei der Wahl im Einsatz

Den ganzen Tag wurden am Montag die Stimmen für Kreistag, Ortschaftsrat- und Gemeinderat ausgezählt.

Manch ein Bürger stand gestern zunächst etwas ratlos vor den Türen des Ebinger Rathauses. Dort hatte am Montag nämlich kein Amt geöffnet.

Zahlreiche Dienststellen waren wegen der Wahl geschlossen

Ein Zettel mit der Aufschrift „Die Stadtverwaltung Albstadt ist heute wegen Wahlen geschlossen“ informierte dann jedoch gleich den Grund für die geschlossenen Türen.

Insgesamt 350 Wahlhelfer waren am Sonntag und am Montag konzentriert bei der Arbeit, um das große Wahlwochenende möglichst reibungslos über die Bühne zu bringen, informiert Albstadts Pressesprecher Michael Röck.

Zwei Tage Wahldienst

Am Sonntag, erzählt Frank Märkle, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, waren die Bediensteten der Stadtverwaltung von etwa halb acht Uhr morgens bis etwa 20.30 Uhr abends im Dienst, waren in den Wahllokalen anwesend, standen für Fragen rund um die Wahl mit Auskunft parat, transportierten die Wahlboxen und zählten dann natürlich auch aus.

Es waren vier Wahlen auf einmal

Eine umfangreiche Sache sei das in diesem Jahr gewesen, betont Märkle, es seien ja mit Europawahl, Kreistag, Gemeinderat und den Ortschaftsräten vier Wahlen.

Größere Probleme, so sagt er, habe es dabei aber nicht gegeben, die Wähler seien von den vielen unterschiedlichen Listen offenbar nicht verwirrt gewesen.

Manchmal landeten alle Zettel in einem Umschlag

Nur ab und zu, so war zum Beispiel in einem Wahllokal in Tailfingen zu hören, hätten manche alle Zettel in einen Umschlag gesteckt. Das habe man aber immer gemerkt, bevor die Listen in den Urnen verschwanden.

Am Montag wurde in beiden Sitzungssälen ausgezählt, zuerst die Stimmen für den Kreistag, danach die Stimmen für den Gemeinderat und die Ortschaftsräte. Bergeweise stapelten sich die Wahlzettel, säuberlich in Umschläge und Kisten verpackt und beschriftet, auf den Tischen.

Änderung der Wahlbezirke führte teilweise zu Verzögerungen

Die Stadt hat die Wahlbezirke neu strukturiert. Im gesamten Stadtgebiet gibt es statt bisher 50 Wahllokale künftig noch 29 Wahllokale. Die Anzahl der Briefwahlbezirke stieg von 8 auf zehn.

Absicht der Verwaltung war, die Wähler gleichmäßiger auf die Wahllokale zu verteilen. Gestern erwies sich dann ein Wahlbezirk beim Auszählen als besonders groß und damit auch langwierig.

In den kommenden Tagen ist eine Manöverkritik geplant

Wie damit künftig umgegangen würde, so Pressesprecher Michael Röck auf unsere Nachfrage, müsse in den kommenden Tagen besprochen werde.