Ratshausen

Ratshausener Gemeinderäte schaffen Klarheit bei den Urnenstelen auf dem Friedhof

07.04.2021

Von Renate Deregowski

Ratshausener Gemeinderäte schaffen Klarheit bei den Urnenstelen auf dem Friedhof

© Renate Deregowski

Um die Gestaltung dieser Urnenstelen auf dem Ratshausener Friedhof geht es.

Die künftige Gestaltung der Urnenplatten auf dem Friedhof in Ratshausen hat der Gemeinderat vorberaten. Sie ist in der Friedhofssatzung noch nicht enthalten.

Vorweg: Einige Punkte sind bereits geregelt. So werden die Verschlussplatten von der Gemeinde gestellt. Fächer dürfen mit maximal zwei Urnen belegt werden. Die Nutzungsdauer beträgt 15 Jahre; diese beginnt neu, sobald eine zweite Urne hinzukommt.

Auf die Tagesordnung gebracht hatte das Thema die Verwaltung, weil ihr eine erste Anfrage für die neu aufgestellten Urnenwände vorliegt. Die graue Verschlussplatte des belegten Platzes ist derzeit noch mit einem Holzkreuz versehen, wie es bei Erdgräbern nach der Beisetzung der Fall ist.

Räte wenden sich gegen Fachfirma

Bürgermeister Heiko Lebherz erläuterte den Antrag einer Schömberger Steinmetzfirma und gab Infos zur Antwort der Firma auf eine erste Stellungnahme der Verwaltung. Eine Gravur lehnte diese ab, da sie in den vorgeschlagenen Antiqua-Schriftarten nur schlecht umzusetzen sei. Stattdessen wurde eine einheitliche Aufsetzschrift vorgeschlagen, die allerdings nur über die Firma zu beschaffen sei.

Das lehnten die Gemeinderäte ab. Sie waren sich einig, sowohl Gravur als auch Aufsetzschrift zuzulassen. Laut Stefan Häring würde das analog zu Grabsteinen auf Erdgräbern nicht nur verschiedene Geschmäcker bedienen, sondern den trauernden Familien auch gewisse Freiheiten gewähren, wie Andreas Koch ergänzte.

Verschiedene Farbtöne sind möglich

Bei der Farbgebung konnte sich das Gremium auf keine bestimmten Werte festlegen. Die Verwaltung hatte „Gravur in einem dunkelbraunen Farbton“ vorgeschlagen. „Nicht neongelb“, kommentierte Koch und wies weiter darauf hin, dass sich die Gestaltung gegenseitig nicht stören sollte. Udo Späth schlug vor, die Farben auf einige wenige zu präzisieren. Die genaue Formulierung soll noch ausgearbeitet und im Satzungsentwurf wieder dem Gremium vorgelegt werden, schloss Lebherz diesen Punkt ab.

Die Räte sprachen sich außerdem für die Anbringung von Keramikbildern aus. Diese sollten allerdings in ihrer Größe beschränkt werden. Außerdem schlossen sie sich Edgar Blepp an, der darauf hinwies, keine ausklappbaren Schmuckelemente zuzulassen. Solche gebe es für Kerzen oder Blumen, was andere andere Fächer beschmutzen könnte. Besser sei die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung, dass trauernde Blumen, Kerzen und andere Dinge am Fuße der Stelen ablegen.

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