Zollernalbkreis/Sigmaringen

Quote 3,9: Die Arbeitslosigkeit in den Kreisen Zollernalb und Sigmaringen geht weiter zurück

31.03.2021

von Pressemitteilung

Quote 3,9: Die Arbeitslosigkeit in den Kreisen Zollernalb und Sigmaringen geht weiter zurück

© Volker Bitzer

Die Balinger Arbeitsagentur vermeldet relativ gute März-Zahlen.

Der im Februar begonnene Trend setzt sich im März fort, die Arbeitslosigkeit geht weiter zurück. Der Rückgang fällt sogar stärker aus als in den Vorjahren. Zum Stichtag sind 7.220 Menschen arbeitslos gemeldet, 320 bzw. 4,2 Prozent weniger als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote sinkt dadurch um zwei Zehntel auf 3,9 Prozent und bleibt um vier Zehntel unter der Quote für ganz Baden-Württemberg.

„Nach wie vor sind die Arbeitslosenzahlen hoch“, stellt Anke Traber, Chefin der Balinger Agentur für Arbeit, fest. „Aber wir spüren mehr als nur die saisonübliche Frühjahrsbelebung. Der Rückgang kommt schneller voran als im Ländle insgesamt“. In einer Pressemitteilung informiert die Balinger Arbeitsagentur, die für die Kreise Zollernalb und Sigmaringen zuständig ist weiter:

Anzeichen für eine positive Entwicklung

Im Vergleich zum Vorjahr, als die Corona-Krise sich noch nicht auf die Arbeitsmarktzahlen ausgewirkt hatte, ist die Arbeitslosigkeit um mehr als ein Fünftel höher. Trotzdem sieht Traber Anzeichen für eine positive Entwicklung. „Der Abstand zum Vorjahr beträgt zwar noch immer 20,9 Prozent, liegt aber fast 6 Prozent unter dem Landesschnitt wird allmählich wieder geringer, nachdem er im Sommer und Herbst zeitweise mehr als 40 Prozent betrug.“

Arbeitsmarkt verkraftet Corona gut

Der heimische Arbeitsmarkt verkraftet die Krise weiterhin erstaunlich gut und bleibt dynamisch und aufnahmefähig. Deutlich weniger Menschen als im Monat oder im Jahr zuvor haben ihren Job verloren und mussten sich deshalb arbeitslos melden. Zugleich liegt die Zahl der Personen, die eine neue Arbeit beginnen konnten, etwa im gleichen Maße über den Vormonats- und Vorjahreswerten.

Schlaglicht: Weniger Kündigungen und mehr neue Jobs

Im März haben rund 520 Menschen ihren Job verloren. Das sind 150 bzw. 22,3 Prozent weniger als im Monat zuvor und knapp 120 bzw. 18,3 Prozent weniger als im März 2020.

Um ein Fünftel ist dagegen im Vergleich zum Vorjahr die Zahl derer gestiegen, die eine Erwerbstätigkeit beginnen konnten. 710 Menschen konnten mit einem neuen Job ihre Arbeitslosigkeit beenden, 110 bzw. 18,6 Prozent mehr als im Februar.

Arbeitskräftenachfrage bleibt hoch

Den Spitzenwert des Vormonats erreicht die Zahl der neu gemeldeten Arbeitsstellen im März zwar nicht mehr. Mit 760 und damit seit Jahresbeginn insgesamt bereits knapp 2.250 Stellen liegt die Nachfrage aber auf dem gleichen Niveau wie im Jahr zuvor.

Langzeitarbeitslosigkeit nimmt zu

Sorgen bereitet Traber der Blick auf die Zahl derer, die inzwischen länger als ein Jahr arbeitslos sind. „Die Langzeitarbeitslosigkeit hatte sich bis zum Beginn der Krise recht erfreulich entwickelt. Es zeigt sich aber nach einem Jahr Corona, dass nicht alle gleichermaßen von der zuletzt wieder guten Arbeitsmarktentwicklung profitieren können. Fast 2.200 der rund 7.200 Arbeitslosen und damit 30 Prozent warten schon seit mehr als einem Jahr auf eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt. Gerade um sie kümmern wir uns intensiv, damit sich Arbeitslosigkeit nicht verfestigt.“

Arbeitslosenquoten im Agenturbezirk um zwei Zehntel gesunken

Die Arbeitslosenquote ging in den beiden Landkreisen Sigmaringen und Zollernalbkreis und damit auch im gesamten Agenturbezirk um 0,2 Prozentpunkte zurück. Für den gesamten Agenturbezirk errechnet sich eine Quote von 3,9 Prozent. Für den Zollernalbkreis ergeben 170 Arbeitslose weniger eine Quote von 4,1 Prozent. Im Landkreis Sigmaringen führt der Rückgang der Arbeitslosigkeit um 150 Personen zu einer Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent.

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