Albstadt

Projekt der Albstadtwerke-Azubis: Im Lebensturm beim Wasserwerk Ehestetten geht’s munter zu

10.09.2021

Von Dagmar Stuhrmann

Projekt der Albstadtwerke-Azubis: Im Lebensturm beim Wasserwerk Ehestetten geht’s munter zu

© Dagmar Stuhrmann

Gemeinsam geht‘s besser: Die Azubis der Albstadtwerke – auf dem Foto mit ihren Ausbildern – haben beim Wasserwerk in Ehestetten im Zuge eines Naturschutzprojekts einen Lebensturm gebaut.

Die Azubis der Albstadtwerke haben ihr aktuelles Projekt beim Wasserwerk Ehestetten fertiggestellt: den Lebenturm. Die Holzkonstruktion soll Insekten, Vögeln und Reptilien eine geschützte Heimat bieten.

Allen Einschränkungen der Corona-Pandemie zum Trotz haben die Azubis der Albstadtwerke ihr Projekt abgeschlossen: Beim Wasserwerk Ehestetten ist ein Lebensturm entstanden, der Insekten, Vögeln und Reptilien eine geschützte Heimat bieten soll. Den Lebensturm Marke Eigenbau haben die elf technischen und kaufmännischen Azubis von der Idee bis hin zur baulichen Umsetzung in Eigenregie erstellt.

Ausbilder stehen beratend zur Seite

Gemeinsam mit ihren Ausbildern Manuel Mehrle, Magdalena Conzelmann, Patric Emter und Timo Krebs sowie der Marketingabteilung planten und werkelten die „Albzubis“ neben ihrer Ausbildung her an dem Projekt.

Etagenweise Unterschlupf für kleine Tiere

Den Lebensturm geplant und gebaut haben Vanessa Bitzer, Fabian Maute, Marcel Streib, Emre Bayrak, Nico Riester und Niklas Brütsch. Neu hinzugekommen sind Katharina-Maria Bergstreiser, Luana Carnevale, Sayman Ciarletta, Sebastian Pflumm und Kadir Yasar. Sie haben bei der Umsetzung geholfen.

Projekt der Albstadtwerke-Azubis: Im Lebensturm beim Wasserwerk Ehestetten geht’s munter zu

© Albstadtwerke

Vanessa Bitzer, Azubine bei den Albstadtwerken im zweiten Lehrjahr, hat die Zeichnung angefertigt.

Der Lebensturm ergänzt den Naturraum am Wasserwerk. Direkt daneben liegt nicht nur der 2020 in Betrieb genommene Solarpark der Albstadtwerke, sondern auch eine 700 Quadratmeter große Blühwiese. Der Lebensturm soll im Sinne des Naturschutzes vielen kleineren Arten Unterschlupf bieten.

Brutplatz für Schmetterlinge

Anders als bei einem Insektenhotel, das hauptsächlich Wildbienen einlädt, bietet der Lebensturm in seinen verschiedenen Stockwerken den unterschiedlichsten Tieren ein Zuhause. Hier finden Schmetterlinge einen geschützten Brutplatz und mit Stroh und Bambus gefüllte Tontöpfe und Weinregale werden bevorzugt von Käfern, Ohrwürmern, Wildbienen und Wespen besiedelt.

Projekt der Albstadtwerke-Azubis: Im Lebensturm beim Wasserwerk Ehestetten geht’s munter zu

© Dagmar Stuhrmann

Auch an Igel wurde gedacht: In diesem Häuschen lässt sich's prima überwintern.

Morsches Holz und dichtes Geäst sind ideale Nistplätze für Amsel und Zaunkönig. Und auch an Reptilien ist gedacht: Eine Trockensteinmauer beziehungsweise ein Steinhaufen dienen als Versteck und Platz zum Sonnen – für Eidechsen und Schlangen. Auch Wildbienen, Hummeln und sogar Igel finden hier ein Plätzchen.

Nachahmer sind willkommen

Das Projekt „Unsere Heimat blüht 2.0“, im Zuge dessen auch der Lebensturm entstand, wird über den „Regiocent“ finanziert. Die Albstadtwerke wollen damit auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam machen. „Gleichzeitig schweißt die gemeinsame Arbeit an einem Projekt junge Menschen zusammen. Last but not least sollen auch Nachahmer angeregt werden, sich für die Umwelt direkt vor der eigenen Haustür zu engagieren. Eine Sitzbank in unmittelbarer Nähe lädt zum Verweilen und Beobachten ein.

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