Progymnasium auf Reisen: Die Übergangslösung bewährt sich

Von Desiree Dietsche

Der reibungslose Start an der Tailfinger Interimsschule, die nun das Progymnasium beheimatet, wurde jüngst mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.

Progymnasium auf Reisen: Die Übergangslösung bewährt sich

Die Schüler fühlen sich in ihrer neuen Unterkunft wohl und zimmerten Palettenmöbel, um den Pausenhof afzuwerten.

Seit Beginn des neuen Schuljahres findet der Großteil des Unterrichts für die Tailfinger Progymnasiasten in der zur Interimsschule umgebauten und etwa 300 Meter vom Schulzentrum entfernten ehemaligen Gollé-Haug-Fabrik statt.

Die ganze Schule zog um

Diese beheimatet nun bis auf die naturwissenschaftlichen Fachräume alles, was zu einer Schule gehört, angefangen bei den Klassenräumen über den Verwaltungsbereich bis hin zum Krankenzimmer. Ob zum ersten Schultag alles fertig werden würde, sodass ein normaler Start möglich ist, dem habe man durchaus mit gewissen Sorgen entgegengeblickt, so Schulleiter Stephan Maulbetsch.

Der Wiedereinstieg verlief reibungslos

Letztendlich seien sie jedoch unbegründet geblieben, denn der Wiedereinstieg sei „reibungslos“ verlaufen, nicht zuletzt aufgrund der gelungenen schulinternen Organisation des Umzugs. Am Freitag öffnete die Interimsschule ihre Pforten für alle Interessierten – vornehmlich Eltern – die sich ein Bild vom Gebäude und von der Normalität machen wollten, die bereits eingekehrt ist.

Es wurde das Beste aus der Situation gemacht

Schulleiter Maulbetsch zeigte sich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit zwischen der Institution und der Stadt Albstadt. „Ich denke, es ist uns gelungen, das Beste aus der Situation zu machen“, kommentierte Gemeinderat Friedrich Pommerencke, „die nächsten Jahre werden wir mit dieser Lösung überbrücken können.“ Beim Schlendern durch die Gänge sei er von der Verwandlung der Fabrik überwältigt gewesen.

Einige Feinheiten sind noch zu klären

Natürlich müsse man sich noch um einige Feinheiten kümmern, räumte Maulbetsch ein. Durchsagen sind bisher leider nicht möglich und auch der Pausen-Gong scheint launischer Natur zu sein. Man müsse hier und da etwas Improvisationsfreude beweisen, lachte Lehrerin Daniela Lebherz, die gemeinsam mit Kollegen Führungen durch das Gebäude anbot.

Manches ist sogar besser als früher

Die Stimmung im Lehrerzimmer sei aber gut: „Manches ist sogar besser als in der alten Schule oben“, fügte Sabine Kirschbaum hinzu. Frieren müsse kommenden Winter in der Interimsschule jedenfalls niemand.

Die Schüler sind gelassen

Die Schülerschaft nimmt den Umzug wohl am gelassensten. „Uns fehlt zwar die große Aula, aber es ist ja nur für den Übergang“, meinte Schülersprecher Luka Dräger, „man hat sich alles definitiv schlimmer vorgestellt, als es jetzt ist.“

Selbst mit Hand angelegt

Den im Vergleich kleineren Pausenhof haben Fleißige der 10er-Klassen durch Sitzmöglichkeiten in Form von Palettenmöbeln aufgewertet. Momentan wird diskutiert, wie Fahrradabstellplätze ins Gelände integriert werden könnten.