Balingen

Premiere: Zwei Verbände laden am 9. Februar zum Empfang des Mittelstands in Balingen ein

24.01.2020

von Jasmin Alber

Premiere: Zwei Verbände laden am 9. Februar zum Empfang des Mittelstands in Balingen ein

© Jasmin Alber

Christine Wolf, Katrin Plewka, Walter Meinlschmidt und Manfred Biffar (von links) freuen sich auf den ersten Empfang des Mittelstands im Zollernalbkreis.

Beim Empfang des Mittelstands geht es um das Miteinander, das Netzwerken und den (Wissen-)Austausch – da sind sich die Organisatoren Christine Wolf, Leiterin des BVMW-Kreisverbands Zollernalb, und Manfred Biffar, Vorsitzender des Unternehmernetzwerks Zollernalb, einig.

Beide Verantwortlichen der Verbände für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in der Region haben den Empfang gemeinsam organisiert.

Der regelmäßige Austausch spielt für beide in ihrer Verbandsarbeit eine wichtige Rolle. Und genau diesen Netzwerkgedanken zu stärken, steht im Fokus des Empfangs.

Über die Netzwerke

Das Unternehmernetzwerk Zollernalb wurde im vergangenen Sommer neu gegründet und ist Mitglied im BDS Bayern. Schon 25 Mitglieder sind dabei, informierte Biffar. „Das Credo lautet: Service, Wissen, Netzwerken. Wir wollen das Gewerbe fördern.“

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschland, kurz: BVMW, ist das bundesweit größte Unternehmernetzwerk. Die Unternehmen werden branchen- und parteiunabhängig vor Ort unterstützt. Ein wichtiges Anliegen sei, den Unternehmern „politisch eine Lobby zu geben“, so Wolf. Konkret: Unternehmer mit Politikern zusammenzubringen und zu versuchen, die Rahmenbedingungen für KMUs zu verbessern.

Während der BVMW hauptsächlich die klassischen Mittelständler, beispielsweise Industrieunternehmen, in den Reihen seiner Mitglieder hat, werden im Unternehmernetzwerk Zollernalb vorrangig die Interessen von Freiberuflern, Selbstständigen oder Handwerkern vertreten.

Viele Schnittpunkte und Synergieeffekte

Es gibt bei beiden Verbänden viele Schnittpunkte und Synergieeffekte. Deshalb ist ihnen wichtig, in der Region und für die Region zusammenzuarbeiten. Beim Netzwerken, so Wolf und Biffar einhellig, gelte der Grundsatz „viel hilft viel“. Kein Unternehmer müsse sich nur auf ein Netzwerk festlegen, vielmehr sei es sinnvoll, einen Austausch in verschiedenen Branchen, Regionen und Unternehmensgrößen zu haben.

„Mit dem Empfang wollen wir eine Bühne für die Netzwerke bieten und den Unternehmern in der Region politisches Gehör verschaffen“, sagt Katrin Plewka, Moderatorin der Matinee. Die gebürtige Oberpfälzerin ist Neu-Hechingerin und arbeitet mit ihrer Kommunikationsagentur eng mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammen, ist also mit der Thematik bestens vertraut.

Direkter Austausch mit Politikern

Ein Blick ins Programm des Empfangs zeigt, dass die Organisatoren ihre Aufgabe als Interessensvertreter gegenüber der Politik Ernst nehmen: Balingens Bürgermeister Reinhold Schäfer, Landrat Günther-Martin Pauli und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des Landes, werden Grußworte sprechen, ehe zwei Parlamentarier Impulsvorträge für die Unternehmer halten.

Norbert Lins (MdEP) fragt in seinem Beitrag „Was tut die EU für den Mittelstand?“ und bietet so Einblicke in die Europapolitik. Der Vortrag des Bundestagsabgeordneten Dr. Florian Toncar trägt den Titel „Deutschland in den 20er-Jahren – vom Kleinmut zurück zum Mut“.

Im Anschluss Zeit fürs Netzwerken

Und weil der Fokus auf dem Netzwerken und dem Austausch liegt, bietet sich direkt im Anschluss an die Vorträge die Gelegenheit für Gespräche – mit anderen Unternehmern sowie natürlich auch mit den Politikern.

Die Galerie Meinlschmidt wurde von den Organisatoren gezielt für die Premiere des Empfangs ausgewählt. Auch hier geht es um Co-Working, offene Räume anstelle abgetrennter Büros, und nicht zuletzt um Kunst, die viele Impulse gibt, wie Christine Wolf betont.

Hausherr Walter Meinlschmidt freut sich bereits auf die Sonntags-Matinee. Die Galerie Meinlschmidt habe sich als Veranstaltungsort bewährt.

Neuigkeiten im Hause Meinlschmidt

In Zuge dessen wies Meinlschmidt darauf hin, dass ab 1. März dort im ersten Obergeschoss unter dem Namen „My Space“ ein besonderer Konferenzort sein wird. Dieser kann beispielsweise von Unternehmen gebucht werden, um Workshops durchzuführen. Der Bereich ist barrierefrei. Das Bonbon: Die Räume werden mit der besonderen Konferenztechnik eines US-amerikanischen Herstellers ausgestattet, die es bisher in der weiteren Umgebung nirgendwo gibt. „Die Kunst bleibt hier“, betont er. So gliedere sich der Konferenzort harmonisch ein.

Wissenswertes zur Matinee

Der Empfang des Mittelstands findet am Sonntag, 9. Februar, in der Galerie Meinlschmidt im Balinger Hauptwasen statt. Beginn ist um 10.30 Uhr. Eingeladen sind sowohl Mitglieder beider Verbände, aber auch alle anderen interessierten Unternehmer aus der Region. „Es soll nicht nur Business sein, sondern eine gesellschaftliche Veranstaltung“, sagt Christine Wolf. Da vier Premiumpartner gefunden wurden, ist die Teilnahme für die Gäste kostenlos. Eine Anmeldung ist jedoch aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig und auf der BVMW-Webseite möglich..

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