Zollernalbkreis

Polizei hilft und kontrolliert landkreisweit beim Start ins neue Schuljahr

10.09.2020

von Polizei

Polizei hilft und kontrolliert landkreisweit beim Start ins neue Schuljahr

© Günter Havlena / pixelio.de

Eigenverantwortung auf dem Weg zur Schule ist für alle Kinder wichtig.

In Sachen „Sicherer Schulweg“ ist die Polizei ab nächster Woche zu Beginn des neuen Schuljahrs wieder verstärkt rund um die Schulen im gesamten Zollernalbkreis aktiv. In Kooperation mit den Vollzugsdiensten der Kommunen und des Landratsamts werden Polizisten der Polizeireviere, der Verkehrspolizei und des Referats Prävention des Polizeipräsidiums den Schulweg für Kinder sicherer machen.

Im Vordergrund der Aktion steht die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer. Aber auch einer intensiven Verkehrsüberwachung an ausgesuchten Stellen kommt eine besondere Bedeutung zu. Darüber hinaus unterstützt und berät das Referat Prävention die Schulen auch außerhalb des Aktionszeitraums bei der Planung und Durchführung von Präventionsprojekten, wie beispielsweise Schulbustrainings.

Alle Akteure gefordert

Die Aktion „Sicherer Schulweg“ richtet sich dabei keinesfalls nur an Verkehrsteilnehmer, die zufällig einen Schulweg kreuzen. Auch falsches Verhalten von den Schulkindern und deren Eltern hat in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen oder sogar zu Verkehrsunfällen geführt. Die Palette der möglichen Unfallursachen ist breit.

Keine Eltern-Taxis

Autofahrer, die zu schnell unterwegs sind oder an Fußgängerüberwegen die notwendige Sorgfalt vermissen lassen. Kinder, die die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht einschätzen können und sich deshalb in bestimmten Situationen falsch verhalten. Eltern, die ihren Nachwuchs in Fahrzeugen nicht korrekt sichern oder mit sogenannten Eltern-Taxis durch falsches Parken vor Schulen oder Kindergärten für unübersichtliche und damit gefährliche Verhältnisse sorgen.

Eigenständigkeit stärken

Die Polizei rät auch deshalb von Eltern-Taxis ab, da es grundsätzlich sinnvoller sei, die Kinder bei der eigenständigen,sicheren Bewältigung des Schulwegs zu unterstützen, anstatt sie zur Schule zu fahren. Dies trage nicht nur zur Verkehrssicherheit bei, sondern fördere auch das Selbstbewusstsein der Kids.

Risiko Straßenüberquerung

Das Überqueren der Straße stellt für die Kinder eine besondere Herausforderung und ein besonderes Risiko dar. Insbesondere Erstklässler können nur auf sehr wenige Erfahrungen im Straßenverkehr zurückgreifen und Geschwindigkeiten sowie Entfernungen von Fahrzeugen kaum richtig einschätzen.

Gib-acht-Video

Für die Zielgruppe der Schulanfänger hat das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen daher mit Handpuppen eigens drei Videos zu diesem Thema produziert. Diese sind auf der Website von Gib-acht-im-Verkehr unter abrufbar.

Nicht nur Ermahnung

Die eingesetzten Polizeibeamten werden alle Problemfelder zu den relevanten Zeiten entlang der Schulwege konsequent unter die Lupe nehmen. Neben verkehrserzieherischen Gesprächen wird es bei gravierenderen Verstößen, wie zum Beispiel bei Geschwindigkeitsüberschreitungen oder aber im Falle unzureichend gesicherter Kinder, nicht nur bei Ermahnungen bleiben.

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