Pokalrunde: „Jung-Gallier“ hoffen trotz Personalsorgen auf den nächsten Sieg
06.05.2021
© Herl
Nach dem deutlichen Erfolg im Heimspiel gegen Leutershausen wartet morgen wieder eine Aufgabe in der Fremde auf den HBW Balingen-Weilstetten 2. Die „Jung-Gallier“ (im Bild Elias Huber) treten in Blaustein an.
Mit neuem Selbstbewusstsein geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 in der Pokalrunde der Drittligisten am Samstagabend (20 Uhr) gegen Blaustein.
Am vergangenen Wochenende war es soweit: Nach zuvor zwei Niederlagen und einem Unentschieden konnte der HBW Balingen-Weilstetten 2 in der Gruppe Süd der Pokalrunde den ersten Sieg einfahren. Der war wichtig, wie Trainer André Doster betont. „Wir haben uns schon auch selbst Druck gemacht“, so der A-Lizenzinhaber. „Es reicht nicht, einfach nur schön Handball zu spielen, wenn die Ergebnisse fehlen.“
Weiterhin dezimiert
Das letztlich deutliche 30:21 gegen Leutershausen täuscht jedoch auch ein wenig darüber hinweg, dass der Balinger Perspektivkader nach wie vor mit Personalsorgen zu kämpfen hat. Louis Mann fehlte grippebedingt, Jan Bitzer blieb aufgrund von Sprunggelenksschwierigkeiten ebenfalls nur die Zuschauerrolle. Dazu kamen noch die langzeitverletzten Routiniers Julian Thomann und Micha Thiemann. Und obwohl Doster in dieser Woche zumindest auf ein Comeback von Kreisläufer Tobias Heinzelmann hoffen kann, werden die Personalsorgen nicht kleiner – im Gegenteil. Bitzer und Mann fehlen wohl erneut, Mika Gmelich plagen seit dem A-Jugendspiel am Sonntag Knieprobleme. Und auch Till Wente konnte aufgrund von Schmerzen im Handgelenk nur eingeschränkt trainieren.
„Wir müssen uns bis zum Wochenende irgendwie durchhangeln und uns taktisch etwas überlegen“, blickt Doster voraus. „Gerade im linken Rückraum sind wir jetzt schon recht spärlich besetzt.“ Der aus Ferndorf zurückgekehrte Niklas Diebel ist für das Perspektivteam keine Option. Denn der Rückraum-Spieler wird in der ersten Mannschaft gebraucht. „Es entstehen zurzeit ein paar Mechanismen, die mir gut gefallen. Die Mannschaft findet sich immer mehr, das Zusammenspiel fruchtet“, betont der Kommandogeber. Den Schwerpunkt setzt Doster weiterhin auf die Abwehr, mit der am Samstagabend auch beim TSV Blaustein der Grundstein zum Erfolg gelegt werden soll.
Ähnliche Ausbeute
Blaustein konnte zuletzt ebenfalls den ersten Sieg einfahren, kommt nach dem 34:33 gegen Oftersheim/Schwetzingen nun auf 2:4 Punkte. Das Duell mit Plochingen musste vor zwei Wochen abgesagt werden, nach dem ein TVP-Spieler positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Obwohl wir gegen Leutershausen gewonnen haben, wird es jetzt nicht einfacher“, blickt Doster voraus, der in Blaustein auch auf seine Ex-Schützlinge Patrick Rapp und Samuel Beha trifft. „Wir müssen den Druck hochhalten, schließlich wollen wir punktetechnisch den nächsten Schritt nach vorne machen.“
