Podestplatz knapp verpasst: Erstes Weltcup-Ergebnis stellt Max Maute nicht zufrieden

Von Pressemitteilung

Zwei Zehntel fehlten Max Maute bei seiner Premiere im Kunstrad-Weltcup am vergangenen Samstag in Koblach auf den dritten Platz.

Podestplatz knapp verpasst: Erstes Weltcup-Ergebnis stellt Max Maute nicht zufrieden

Max Maute absolvierte seinen ersten Weltcup.

Eine Weltcup-Premiere, kribbelte es da, Max Maute? „Nein, ich war nicht über Gebühr aufgeregt“ – und so verlief das Debüt auf dem internationalen Parkett für den 21-Jährigen eher wie ein normaler Wettkampf.

In Koblach meisterte der DM-Zweite alle Höchstschwierigkeiten, rutschte aber kurz vor Schluss vom Pedal ab und stürzte. Und das bedeutete, auch aufgrund einiger kleiner Fehler, am Ende der fünf Minuten Rang vier.

Keine Podest-Garantie

„Mit diesem Ergebnis bin ich überhaupt nicht zufrieden“, räumte Maute ein. Die ausgefahrenen 170,83 Punkten – hinter Weltmeister Lukas Kohl, Marcel Jüngling und dem Schweizer Lukas Burri – sind aber kein Beinbruch.

„Und es zeigt, dass man als deutscher Kunstradfahrer nicht automatisch immer auf dem Treppchen steht“, betont Trainer und Vater Dieter Maute. „Es kann in unserer Sportart eben verdammt schnell passieren, dass mal 20 Punkte weg sind.“

Zustimmung für die Ausrichtung

Max Maute war in doppelter Funktion nach Koblach in Vorarlberg gereist – als ambitionierter Athlet des RSV Tailfingen und als „Macher“ des Weltcupfinals im November in Albstadt. „Bei den Kontakten mit anderen Sportlern habe ich nur Zustimmung erfahren, dass wir Ausrichter sind. Albstadt hat einen guten Namen als Veranstalter hochklassiger Events.“

Im Moment befinden sich Max Maute, Dieter Maute & Co. in Gesprächen mit Partnern für die Bandenwerbung, ein Foto-Shooting wird vorbereitet. Schritt für Schritt entsteht der Weltcup. Der Sport soll aber nicht zu kurz kommen – schließlich will Maute Junior bei seinem Heimspiel aufs Podium. Platz drei ist der Minimalanspruch für das Finale, vor dem noch zwei Weltcup-Stationen auf dem Programm stehen. Gut, dass Semesterferien sind, an deren Ende ein fünfmonatiges Praktikum bei einer Konstanzer Eventagentur für ihn beginnt. Vorher stehen zwei Lehrgänge auf dem Plan.

„Ich kann mich nur steigern“

Max Maute spricht von „neuen Elementen“, die er dann einbauen will, um sein Programm „aufzustocken. Denn ich kann mich nur steigern“, blickt er auf Koblach zurück. Gut funktionierten die Handstände, „erstmals in meinem Leben“ zeigte er die Lenkerstanddrehung dreieinhalbfach. „Seit Jahren hatte ich damit mentale Probleme und bin froh, mich jetzt hochgekämpft zu haben“, erklärte Maute.

Aber es waren leider Nuancen, die für Punkteabzüge sorgten, nach seinem Sturz wurde letztlich auch die Zeit zum Problem für den jungen Albstädter. So fehlten am Ende zwei Zehntel zum Podest. „Es ist eben nicht alles selbstverständlich“, sagt er. Der etwas holprige Parkettboden von Koblach bereitete ihm kaum Probleme, „schließlich trainiere ich seit anderthalb Jahren in drei verschiedenen Hallen (auf der Insel Reichenau, in Orsingen und Albstadt, Anm. d. Red.), da darf man nicht empfindlich sein.“ Auch Sprung und Drehsprung klappten beim Weltcup-Start.

Das enge Ranking sorgt zusätzlich für Spannung bei den nächsten Weltcups. Der zweite steht im Juni im slowakischen Komarno auf dem Plan, im August geht es noch nach Hongkong, ehe das Finale der Serie am 21. November in der Zollern-Alb-Halle wartet