Plettenbergabbau: kein Freifahrtschein für 50 Jahre

Von Nicole Leukhardt

Für den Steinbruch soll eine kleinere Fläche als geplant vom Landschaftsschutz befreit werden.

Plettenbergabbau: kein Freifahrtschein für 50 Jahre

Um die Süderweiterung des Kalksteinabbaus auf dem Plettenberg bei Dotternhausen beschließen zu können, muss die Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet Großer Heuberg herausgenommen werden. Seit Oktober 2016 ruht dieses Verfahren. In einem offenen, konstruktiven Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiativen, der Bürgermeisterin Monique Adrian und Gemeinderäten sowie Vertretern des Regionalverbands Neckar-Alb verkündete Landrat Günther-Martin Pauli am vergangenen Freitag, dass seine Behörde das Thema nun wieder anpackt.

In der Pressemitteilung dazu heißt es: „Beabsichtigt ist eine deutlich geringere Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszunehmen, als bislang beantragt. Die Gemeinde konnte uns auf Anfrage nicht verbindlich mitteilen, welche Fläche sie freigeben möchte. Und wir sind nicht bereit, für die nächsten fünfzig Jahre einen Freifahrschein auszustellen“, formuliert Landrat Pauli auf unsere Nachfrage. Noch würden beteiligte Parteien dazu angehört. „Es sieht aber so aus, als könnten wir eine gewisse Befriedung erreichen“, hofft Pauli. Von der Notwendigkeit der Erweiterung ist er überzeugt: „Wir leben alle nicht in Lehmhütten.“ Dennoch sehe das Landratsamt eine Fläche von rund neun Hektar zur Rohstoffsicherung als ausreichend an. Das Gespräch im Landratsamt hätten alle Beteiligten positiv aufgenommen.