Plettenbergabbau: „Fassen Sie noch nicht den Beschluss“

Die drei Bürgerinitiativen wenden sich mit einer Stellungnahme an den Regionalverband Neckar Alb.

Plettenbergabbau: „Fassen Sie noch nicht den Beschluss“

Am nächsten Dienstag trifft sich der Regionalverband Neckar Alb zur Verbandsversammlung Metzingen-Neuhausen und wird dabei auch, wie schon im ZAK berichtet, über die dritte Änderung des Regionalplanes entscheiden. Das ruft nun die drei Bürgerinitiativen, die gegen die geplante Süderweiterung des Plettenbergs kämpfen, auf den Plan.

Im Namen der BI für den verträglichen Kalksteinabbau auf dem Plettenberg, der BI Pro Plettenberg Schömberg und der BI Hausen am Tann haben die Dotternhausener Norbert Majer, Günter Schäfer, Renate Ritter, Siegfried Rall, Otto Scherer, Hans Ulrich Schmid und Margita Scherer ein Schreiben verfasst, das sie an die Mitglieder der Regionalversammlung geschickt haben. Eindringlich appellieren sie an die Verbandsmitglieder, diesen Beschluss nicht nicht zu fassen, da alle Umweltfakten noch nicht abgeklärt seien.

Das drei Seiten umfassende Schreiben enthält jede Menge Zahlen. Holcim wird Ausbeutung des Berges vorgeworfen, die Gemeinde setzte sich über den Bürgerwillen hinweg. „Nun sollen erneut über den Regionalplan, ohne genaue Prüfung, die Wege zur Vernichtung unserer Heimat geebnet“, heißt es im Wortlaut.

Weiter sagen die Abbaugegner, dass der Umweltbericht zur Planänderung unrichtig sei, worauf die Naturschutzbände schon hingewiesen hätten. Sie kommen zum Schluss, dass der Regionalverband nicht das Recht hat, erneut in der Schnelle den Regionalplan zu ändern. Dem Gemeinderat von Dotternhausen werfen sie Befangenheit vor und vermissen eine genaue Prüfung des Verfahrens. Der Schlusssatz lautet: „Es muss eine neue Gesamtprüfung wegen der Bedeutung des Plettenbergs als Zeugberg unserer Heimat erfolgen, der die ganze Region prägt.“ roco