Platz fünf zum Drittliga-Auftakt: TSG Balingen macht wichtigen Schritt zum Klassenerhalt

Von Larissa Bühler

Einen ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machte die TSG Balingen am Wochenende beim Drittliga-Auftakt in Hoheneck. Die Turnerinnen aus der Kreisstadt reihten sich letztlich an fünfter Stelle ein.

Platz fünf zum Drittliga-Auftakt: TSG Balingen macht wichtigen Schritt zum Klassenerhalt

Carolin Walz & Co. überzeugten zum Ligaauftakt.

Die Anspannung vor dem ersten Wettkampf der Saison war groß gewesen, so liefen auch die Trainingseinheiten nicht optimal. Umso erfreulicher war dann der Start in den Tag. Zwar mussten die Turnerinnen des Trainerteams Jessica Bader, Katja Bisinger, Oliver Merz und Denise Seemann zunächst am Zittergerät Balken ran – doch die Balingerinnen bewiesen Nervenstärke.

Lena Völkle (10,35 Punkte), Janine Kern (10,1), Sonja Lubitz (9,9) und Carolin Walz (9,7) kamen ohne größere Probleme durch ihre Übungen und brachten es gemeinsam auf 40,05 Zähler. „Vier Übungen ohne Absteiger das haben wir in der letzten Saison nie geschafft“, freute sich das TSG-Trainerteam. „Es ist schön, hier eine Steigerung zu sehen. Wenngleich man sagen muss, dass man am Zitterbalken eben auch eine Portion Glück braucht – und die hatten wir.“

Kampfgeist belohnt

Entsprechend motiviert ging es am Boden weiter. Dabei zeigten die TSGlerinnen einmal mehr ihre Qualitäten, lieferten saubere Übungen. Starke 44,05 Punkte und eine Menge Zuspruch des Publikums waren der Lohn für Kern (11,15), Völkle (11,1), Lubitz (11,0) und Antonia Maurer (10,8).

Am Sprung hatten sich die Balingerinnen im Training besonders schwergetan, hatten immer wieder Probleme bei der Landung. Davon war am Sonntag aber nichts zu sehen. Die fulminante Gesamtwertung von 47,50 Punkten war das Ergebnis von vier sauber gestandenen Tsukaharas von Luisa Schneider (11,55), Florine Wörz (11,55), Lubitz (12,0) und Völkle (12,4). Gemeinsam mit dem KSV Hoheneck (ebenfalls 47,50) konnte man hier sogar das höchste Ergebnis des Tages verbuchen. Völkle, die zum ersten Mal ihren Tsukahara gebückt zeigte, erreichte die dritthöchste Tageswertung an diesem Gerät.

„Nachdem alles so wunderbar geklappt hat, floss sogar die ein oder andere Freudenträne – auch bei uns Trainern“, so die Balinger. „Die Mädels stecken so viel Arbeit und Anstrengung in ihren Sport. Es ist schön zu sehen, wenn sie für ihren Kampfgeist dann auch belohnt werden.“

Aufregend und emotional

Am Barren blieb Balingen zum Abschluss etwas unter den Möglichkeiten. Lubitz musste das Gerät verlassen. Nichtsdestotrotz konnten ihre vier Teamkolleginnen den Fehler mit sauberen Übungen ausgleichen: Schneider (7,65), Walz (7,50), Maurer (7,50) und Kern (8,05) brachten es zusammen auf 30,70 Punkte. Am Ende standen 162,30 Zähler und Rang fünf zu Buche.

„Es war ein aufregender, emotionaler Saisonauftakt. Auch dieses Mal wussten wir überhaupt nicht, was auf uns zukommt“, resümierte Bader. „Trotz dem kurzen Abstand zur letzten Saison und den Unsicherheiten in der Vorbereitung haben wir das Beste rausgeholt und an allen Geräten saubere Übungen gezeigt. Die Erfahrung der Mädels und der Teamgeist haben sich auch dieses Mal ausgezahlt.“ Weiter geht es nun erst im Oktober mit dem Heimwettkampf