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Pflichtaufgabe vor Endspiel-Dreierpack: „Füchsinnen“ gehen favorisiert ins Heimspiel gegen Urach

Von Daniel Drach

Die Frauen des TV Weilstetten sind zu Haue gegen den TSV Urach auf dem Papier klar im Vorteil.

Die „Füchsinnen“ wollen am Wochenende wieder jubeln.

Nach dem Auswärtscoup bei der TG Biberach vor Wochenfrist sind die „Füchsinnen“ nun in eigener Halle gefragt. Am Samstag (18 Uhr) kommt der Tabellenachte TSV Urach zu den TVW-Frauen.

Walter-Truppe bringt sich in Stellung

Das Gastspiel in Biberach hätte für die Weilstetterinnen kaum besser laufen können. Nach einer mehrwöchigen Spielpause reisten die „Füchsinnen“ ohne Coach Markus Walter und Torjägerin Helen Schick zum Topspiel. Dennoch gelang beim 26:18-Erfolg eine eindrucksvolle Revanche für die Hinspielniederlage. Damit brachte sich der TVW auch in der Württembergliga-Tabelle in eine gute Ausgangslage für den Saisonendspurt.

Mit 28:6 Punkten belegen die Weilstetterinnen derzeit Platz zwei, nur die TG Nürtingen 2 (29:5 Zähler) rangiert vor der Walter-Truppe. Dahinter lauern der TV Reichenbach und die HSG Deizisau-Denkendorf (beide 26:8) sowie Biberach (23:9). Letztere haben noch sechs Spiele zu absolvieren, die vier Spitzenteams noch deren fünf. Der Kampf um den Titel und den Aufstieg verspricht also viel Spannung.

Um die guten Karten zu wahren, steht für die „Füchsinnen“ nun zunächst die Pflicht an, ehe die Kür folgt. Gegen die Uracherinnen sollten zwei Punkte für den TVW her. Im Hinspiel gewann Weilstetten in der Fremde klar mit 35:27. Auch die aktuelle Form spricht nicht für die Gäste – seit fünf Spielen wartet der TSV auf einen Sieg. TVW-Coach Walter warnt aber: „Wir dürfen Urach auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.“

Dennoch müsse es der Anspruch seines Teams sein, gegen den Aufsteiger zu Hause zu gewinnen, stellt Walter klar, „alles andere wäre schon eine Enttäuschung. Aber wenn wir eine Abwehr wie gegen Biberach stellen, bin ich zuversichtlich.“ Der Gegner habe jedoch eine „gute Mitte-Spielerin, die gerne das Kreisanspiel versucht“, geht der Weilstetter Trainer tiefer in die Analyse, „zudem haben sie eine Halbrechte, die gut aus dem Rückraum wirft. Beides gilt es zu unterbinden.“

Spannender Saison-Endspurt

Kopfschmerzen bereitet Walter neben dem vermutlichen Schick-Ausfall die Unberechenbarkeit des TSV: „Sie sind die letzten Spiele immer mit einem anderen Kader angetreten. Das erschwert die Vorbereitung.“

Indes werfen die Topspiel-Wochen bereits ihre Schatten voraus. Zwar pausieren die „Füchsinnen“ am kommenden Wochenende, doch dann warten nacheinander die Partien gegen Deizisau, Nürtingen und Reichenbach. In den direkten Duellen wird sich entscheiden, wer die Meisterschaft feiern und das Abenteuer Oberliga antreten darf. Die Weilstetterinnen haben alles in der eigenen Hand – sofern sie zunächst die Pflichtaufgabe gegen Urach lösen.