Fußball

Offensivstarke Konkurrenz: Absteiger Albstadt bestreitet Saisonfinale gegen Tübingen

06.06.2019

von Dieter Frank

Offensivstarke Konkurrenz: Absteiger Albstadt bestreitet Saisonfinale gegen Tübingen

© Moschkon

Albstadt spielt noch einmal in der Verbandsliga.

Die Zeit des FC 07 Albstadt in der Verbandsliga ist abgelaufen. Seit dem vergangenen Wochenende stehen die Blau-Weißen als Absteiger fest. Nun wartet der letzte Auftritt gegen die TSG Tübingen.

Eigentlich wollte der FC 07 Albstadt beim 1. FC Heiningen nochmals nach dem „dünnsten Strohhalm“ greifen, um vielleicht doch noch den drohenden Abstieg zu verhindern.

Doch die Partie in Heiningen wurde nicht angepfiffen und nach den Ergebnissen der Konkurrenten verzichteten die Albstädter auf einen Nachholtermin. „Wir haben das Spiel sinnvollerweise abgesagt“, erklärte Albstadts Sportlicher Leiter Rolf Niggel.

TSG braucht noch einen Punkt

Am letzten Spieltag der Saison 2018/19 kommt nun die TSG Tübingen ins Albstadion (Samstag, 15.30 Uhr). Für die Tübinger steht noch etwas auf dem Spiel. Aktuell belegt die TSG mit Tabellenplatz zehn zwar einen guten Mittelfeldrang, mit 36 Punkten ist der Klassenerhalt für die Mannschaft von Michael Frick noch nicht ganz in trockenen Tüchern.

Mindestens einen Zähler benötigt die TSG am Samstag noch, um das Abrutschen auf Abstiegsrelegationsplatz zwölf sicher zu vermeiden. Denn sollte der VfB Neckarrems in Laupheim gewinnen und gleichzeitig Tübingen beim FC 07 verlieren, müsste die Frick-Elf hoffen, dass der VfL Nagold in Rutesheim nicht als Sieger den Platz verlässt.

Gefährliche Offensivmänner

Auf den FC 07 Albstadt kommt am Samstag eine knackige Aufgabe zu. Vor allem die Defensivabteilung der Blau-Weißen ist wieder gefordert. Zuletzt bekam Breuningsweiler mit 5:0 die Stärke der TSG zu spüren.

Stürmer Lars Lack verbuchte bislang insgesamt elf Treffer, die Offensivkraft muss damit aber in der TSG-internen Liste einem Teamkollegen den Vortritt lassen. Nach dem zwölften Spieltag plagte sich der Ex-Reutlinger mit einer hartnäckigen Knieverletzung herum, weshalb er einige Spiele verpasste.

Für Torgefahr war bei den Tübingern trotzdem gesorgt: Der 24-jährige Ex-Stuttgarter Willie Sauerborn, welcher bereits zur Winterpause der Vorsaison zu den Neckarstädtern stieß, traf diese Saison bisher schon zwölfmal.

Eberhart hofft auf versöhnlichen Abschluss

Trotz des sicheren Abstiegs will Albstadt mit einem guten Spiel gegen die Frick-Elf die Runde abschließen. Coach Alexander Eberhart geht zwar optimistisch in diese letzte Partie, warnt aber vor dem kommenden Gegner: „Tübingen hat zwar vor allem in der Offensive eine riesige Qualität mit vielen schnellen Spielern in ihren Reihen, aber defensiv sind sie nicht unverwundbar.“

Eine gute Defensivarbeit sei da wichtig und auch im Angriff müsse mehr kommen. „Wir wollen natürlich im letzten Punktspiel noch mal alles raushauen, um mit einem versöhnlichen Auftritt die Runde abzuschließen.“

Personell dezimiert

Die personell schwierige Lage entspannt sich minimal. „Akin Aktepe wird nach seiner Erkrankung ins Team zurückkehren. Auch Sebastian Schetter ist am Samstag wieder im Kader“, freut sich Eberhart.

„Leider wird uns Fabian Letsch weiterhin nicht zur Verfügung stehen und neben dem rotgesperrten Nicolas Gil Rodriguez werden auch unsere Langzeitverletzten Björn Koch, Andreas Hotz und Marcello Anicito sowie Pietro Fiorenza diese Runde nicht mehr zum Einsatz kommen“, so Eberhart.

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