ÖPNV-Umfrage im Zollernalbkreis: Über 1500 Personen antworten – mehr Fahrten gewünscht
18.08.2022
Der Zollernalbkreis schreibt derzeit seinen Nahverkehrsplan fort. Dieser dient dem Landkreis als Planungsinstrument zur Festlegung der Rahmenbedingungen und zur Formulierung von Mindeststandards und Zielen im ÖPNV. Um die Bürger direkt an der Mitgestaltung und Optimierung des ÖPNV im Landkreis zu beteiligen, wurde im Frühjahr 2022 eine Umfrage durchgeführt. Mittlerweile liegen bereits erste Ergebnisse vor.
Weiter informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung: „An der Umfrage haben 1508 Personen teilgenommen“, berichtet Tobias Liebhardt, Leiter des Verkehrsamtes. „Die Mehrheit der Teilnehmenden gibt an, aktuell die Angebote des ÖPNV zu nutzen - über die Hälfte davon fährt sogar täglich mit Bus oder Bahn im Zollernalbkreis“, so Liebhardt weiter.
Hohe Quote junger Leute
Diese hohe Quote lässt sich damit begründen, dass die Hälfte des Teilnehmerfelds aus Schülern, Auszubildenden und Studenten besteht, was sich wiederum in den ausgegebenen Fahrscheinen widerspiegelt: hier sind vor allem Monatskarten/Schülermonatskarten stark nachgefragt. Etwa ein Drittel aller Teilnehmer ist laut Umfrageergebnissen derzeit nicht mit dem ÖPNV unterwegs. Die Vorteile des Autofahrens und das Fahrplanangebot sind bei den Nichtnutzern momentan die Hauptgründe, weshalb noch kein Umstieg auf den ÖPNV erfolgt ist. Zudem sei die Nutzung von Bus und Bahn teilweise noch zu umständlich.
Fahrplanangebot ausweiten
Anregungen und Wünsche, die die Teilnehmer äußern konnten, beziehen sich daher mehrheitlich auf folgende Bereiche: Erweiterung des Fahrplanangebots: Insbesondere werden mehr Direktverbindungen sowie Verbindungen zu kleineren Ortschaften und Randgebieten des Zollernalbkreises gewünscht.
Zusatzfahrten während Stoßzeiten
Zudem eine Steigerung der Fahrtenhäufigkeit und erhöhter Einsatz von Fahrzeugen im Linienverkehr: Vor allem an Werktagen, meist zu den sogenannten Stoßzeiten, wünschen sich die Bürger Zusatzfahrten. Aber auch eine Ausweitung des Angebots an Spätverbindungen wird gefordert. Die genaue Analyse aller gesammelten Umfragedaten wird in die Weiterentwicklung des Nahverkehrsplans miteinfließen.
