Obernheimer Bürgermeister setzt auf neue Ideen und Gemeinsamkeit

Von Volker Schweizer

Im Obernheimer Gemeinderat wurde am Dienstagabend der Wechsel vollzogen. Vier Neulinge bestimmen künftig die Kommunalpolitik mit.

Obernheimer Bürgermeister setzt auf neue Ideen und Gemeinsamkeit

Bürgermeister Josef Ungermann zusammen mit den wieder- und neugewählten Gemeinderäten.

Noch vor der Sommerpause hat das neue Gremium seine Arbeit aufgenommen. Vor der Verpflichtung ehrte und verabschiedete Bürgermeister Josef Ungermann die ausscheidenden Mitglieder.

Weitreichende Entscheidung

In seinem Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre war es dem Bürgermeister besonders wichtig, an die interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Albstadt zu erinnern. Der Beschluss sei weitreichend, wichtig und richtig gewesen. So hat Obernheim schon zum Januar 2015 die Doppik eingeführt. Bei der Erstellung der Jahresrechnung 2018 ist Obernheim wieder eine Pilotgemeinde.

Sehr viel Zeit investiert

Als Hauptprojekt der vergangenen Legislaturperiode bezeichnete Ungermann das neue Feuerwehrhaus. Außerdem habe man für die Einsatzkräfte neue Fahrzeuge und Geräte angeschafft. Er erwähnte auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf die moderne LED-Technik, den Bau des Sickerbeckens im Neubaugebiet Gruben-Ramsäcker, den neuen Fuhrpark für den Bauhof und die mit den Bürgern erarbeiteten Pläne für die Neugestaltung des Rathausumfeldes und des Pfarrgartens. Sehr viel Zeit sei in die Vorbereitungen für eine bessere Breitbandversorgung investiert worden.

Johannes Huber bleibt Stellvertreter

Mit 675 Stimmen erzielte Johannes Huber das beste Ergebnis bei der Kommunalwahl. Er wurde wieder einstimmig zum ersten stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Ulrike Bayer holte 576 Stimmen, sie ist künftig zweite stellvertretende Bürgermeisterin. Mit Joachim Schnell als drittem stellvertretenden Bürgermeister ist das Trio, das dann in die Bresche springt, wenn Josef Ungermann mal nicht da sein sollte, komplett.

Jugendliche Frische

Für jugendliche Frische im neuen Gremium sorgt Jan Gehring, der mit 398 Stimmen auf Anhieb den Sprung ins kommunale Parlament schaffte. Dort sitzen ihm mit Patrick Weckenmann, Frank Oehrle und Aziz Cicek weitere Neulinge zur Seite. Komplettiert wird das nun mehr wieder zehnköpfige Gremium durch die altgedienten Mitglieder Joachim Schnell, Jürgen Moser und Konrad Linder. Möglich wurde die Aufstockung durch eine von Obernheim angestoßene Änderung der kommunalwahlrechtlichen Vorschriften.

Ausschüsse sind besetzt

In den gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Meßstetten/Nusplingen/Obernheim schickt Obernheim Joachim Schnell und Ulrike Bayer. Stellvertreter sind Bärbel Schatz und Frank Oehrle. Im Kindergartenausschuss arbeiten Jürgen Moser und Patrick Weckenmann mit. Ihre Stellvertreter sind Joachim Schnell und Aziz Cicek. Konrad Linder und Jan Gehring gehören dem Ausschuss Jugendarbeit an. Auch hier gibt es Stellvertreter: Patrick Weckenmann und Aziz Cicek.

Appell des Bürgermeisters

Bevor sich alte und neue Räte an einem üppigen Buffet laben durften, appellierte Bürgermeister Josef Ungermann an das neue Gremium, immer auf das Wohl der Bürger zu achten. Das, und das Einbringen von neuen Ideen, sei eine gemeinsame Aufgabe.