Geislingen

Obere-Breite-Erweiterung in Binsdorf zurück auf null und ein neuer Belag für Beundgasse

23.10.2019

Von Rosalinde Conzelmann

Obere-Breite-Erweiterung in Binsdorf zurück auf null und ein neuer Belag für Beundgasse

© Thomas Haug

Die Beundgasse in Binsdorf steht auf der Wunschliste des Ortschaftsrats ganz oben.

Ein Eigentümer will nicht verkaufen. Jetzt geht die Suche von vorne los, teilte Ortsvorsteher Dr. Hans-Jürgen Weger in der Sitzung am Montag mit. Das Gremium legte die Prioritätenliste für den Etat 2020 fest.

„Wir fangen wieder bei Null an“, sagt Dr. Hans-Jürgen Weger. Deshalb taucht die Ausweisung von neuem Bauland für die Binsdorfer auch auf der Wunschliste für den Etat 2020 auf.

Besitzer will nicht verkaufen

Die Erweiterung des bestehenden Baugebiets Obere Breite steht schon eine Weile auf der Agenda der Gemeinde, wird jetzt aber endgültig ad acta gelegt, weil der Stadt ein Grundstück fehlt, dass der Besitzer nicht verkaufen möchte.

„Es ist schade, aber damit ist die Erweiterung gestorben, weil das Grundstück eine Schlüsselstellung hat“, meint Dr. Weger, der zudem bedauert, dass man viel Zeit verloren hat und die Interessenten weiter vertrösten muss.

Beundgasse soll saniert werden

An erster Stelle auf der Anmeldungsliste steht eine Sanierungsmaßnahme. Geht es nach dem Willen der Binsdorfer wird im neuen Jahr die Beundgasse komplett saniert. Die Kanaluntersuchung hat ergeben, dass die Leitungen sanierungsbedürftig sind.

Zudem ist auch der Straßenbelag in keinem guten Zustand. Im Zuge der Komplettsanierung, die mit rund 400000 Euro veranschlagt ist, würden auch die Rohre für die Glasfaserkabel des Breitbandausbaus eingezogen.

Anonyme Urnengräber für den Friedhof

Auch über den Friedhof wurde am Montag geredet. Den Räten schwebt vor, eine neue Bestattungsform einzuführen.

Auf dem Friedhofsgelände soll ein Feld für anonyme Urnengräber in der Nähe des Waldes angelegt werden. Man könnte dort auch eine Bank aufstellen, so der Tenor.

In der Kita Regenbogen soll die teilweise kaputte Mauer auf einer Länge von 16 bis 18 Metern abgerissen und versetzt werden.

Mit dieser Maßnahme würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der Spielbereich im Garten würde größer und die Mauer wieder sicherer. Die Mauer im vorderen Teil ist bereits saniert worden.

Neue Gewerbeflächen

Auf der Agenda für 2020 steht auch der Erwerb des letzten Grundstücks im Gewerbegebiet. Wenn dieses in städtischer Hand ist, könne man mit der Erschließung beginnen, so Dr. Weger.

Ein Lager für die alten Stühle

Im Januar werden die bestellten 350 neuen Stühle für die Festhalle geliefert. Insgesamt passen 396 Stühle in die Halle, dafür hat das Budget nicht gereicht.

Die Räte sind der Ansicht, dass man die alten Stühle, die noch gut sind, behalten sollte, um sie bei voller Hallenbelegung weiter einzusetzen oder bei Veranstaltungen, wie der Fasnet, wenn es grober zugeht und die neuen geschont werden sollen.

Weil in der Halle kein Platz ist, soll als Stuhllager eine Doppelgarage hinter der Festhalle gebaut werden. In einfachster Ausführung, wie der Ortsvorsteher betont.

Dieser Wunsch auf der Haushaltsliste ist mit 20000 Euro veranschlagt.

Für die Sanierung von Brunnen sollen 5000 Euro bereitgestellt werden. „Wir müssen uns den Trog in der Müllergasse anschauen“, so Dr. Weger.

Diesen Artikel teilen: