Nusplingen gastiert in Trillfingen: Die beiden Aufsteiger kennen sich gut

Von Dominik Volk

Zusammen stiegen sie in der vergangenen Saison in die Landesliga auf: Für den TSV Nusplingen geht es am Samstag (14.30 Uhr) zum TSV Trillfingen auf den Wollensack.

Nusplingen gastiert in Trillfingen: Die beiden Aufsteiger kennen sich gut

Der TSV Trillfingen und Simon Bogenschütz (am Ball) streben gegen den Zollern-Konkurrenten TSV Nusplingen einen Heimsieg an.

Während Nusplingen souverän zur Bezirksliga-Meisterschaft marschierte, gelang Trillfingen über den Umweg Relegation der Aufstieg. Nun treffen die jahrelangen Kontrahenten zum ersten Mal in der Geschichte in der Landesliga aufeinander. Dabei könnten die bisherigen Verläufe der beiden Teams unterschiedlicher kaum sein.

Nusplingen mit der besserer Ausbeute

Der TSV Nusplingen akklimatisierte sich erstaunlich rasch in der neuen Umgebung, rangiert mit 19 Punkten auf Platz acht und gehört zu den heimstärksten Teams der Liga. Die Trillfinger hingegen tun sich äußerst schwer, auch wenn die Form der vergangenen Wochen klar nach oben zeigt. Trotzdem reichte es bislang nur zu einem Sieg und einem Remis, das entspricht vier Punkten und Rang 17. In der Vorwoche waren beide witterungsbedingt spielfrei.

Sisto betreibt Fehleranalyse

Die Zeit nutzte das Duo unterschiedlich, Spielertrainer Dennis Söll setzte mit seinen Wollensack-Kickern auf den Spaßfaktor: „Am Samstag waren wir im Soccer Court und haben einfach ein bisschen gezockt und gekickt, seit Montag bereiten wir uns nun auf das Spiel gegen Nusplingen vor.“ Sein Gegenüber Enrico Sisto ging dagegen in die Analyse der vorangegangen 0:3-Niederlage gegen Albstadt. „Wir haben den ein oder anderen Fehler, den wir gegen Albstadt gemacht haben, angesprochen. Da spielt es keine Rolle, ob wir gegen den Tabellenführer oder gegen den Letzten spielen, diese Fehler werden in dieser Klasse immer bestraft.“

Jahrelange Kontrahenten

Auch wenn die Gäste in der Tabelle besser dastehen als der Mitaufsteiger, sagt Sisto: „Wir machen uns selbst keine Gedanken darüber, ob wir nun Favorit sind oder nicht. Dass es ein schweres Spiel wird, ist jedem klar, Trillfingen wird uns alles abverlangen. Zuletzt hatten sie ordentlich Ergebnisse, das haben wir auf dem Schirm.“ Jahrelang begegneten sich die Rivalen in der Bezirksliga auf Augenhöhe, spielten immer wieder um den Aufstieg mit.

Bilanz spricht für die Heuberger

In der Direktbilanz haben die Heuberger leicht die Nase vorn, sechs Siegen stehen ein Unentschieden und vier Niederlagen gegenüber. Vergangene Runde gewann Nusplingen beide Duelle. „Zumindest wissen wir, was personell auf uns zukommt, aber durch ihren neuen Trainer haben sie sicher eine etwas andere Spielweise als letztes Jahr“, sagt Söll über die Heuberger, die vergangene Runde von Thomas Essigbeck souverän zum Bezirksliga-Titel geführt wurden.

Trillfingen setzt auf eine kompromisslose Defensive

Trillfingen, sagt Söll, wolle defensiv kompromisslos und kompakt verteidigen und offensiv seine Chancen nutzen. Dass Nusplingen mittlerweile in der Landesliga angekommen ist, kann man auch der neuen Herangehensweise an die Begegnung entnehmen: „Wir werden wie schon in den letzten Wochen versuchen, offensiver zu spielen.“ Es sei auch gut möglich, dass sein Team gegen Trillfingen noch das System wechsle, sagt der gewiefte Kommandogeber. Gegen Albstadt schickte er sein Team in einem 5:4:1 aufs Feld.

Es ist mit Spannung zu erwarten, ob die Heuberg-Kicker den Männern vom Wollensack wirklich so weit voraus sind, wie es die Tabelle aussagt.