Erst vier Punkte hatte der TV Altenstadt vor der Partie gegen Albstadt auf der Habenseite – wartete seit sieben Partien auf Zählbares. Doch die HSG tat sich schwer und musste sich mit einem Remis begnügen.

Albstädter verspielen Führung

Am Sonntag bestritt der nachverpflichtete Torhüter Dominik Thoma seine erste Partie im Trikot der Schwarz-Roten nach seiner Rückkehr. In der Anfangsphase zeigten sich die Gäste hellwach, zogen durch einen Doppelpack von Patrick Lebherz auf 4:1 davon (6. Minute). Doch binnen 16 Sekunden kamen die Hausherren zu zwei Treffern, waren beim 3:4 wieder dran (7.).

In der Folge blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Der erste Gleichstand gelang Altenstadt beim 7:7 (14.), wenig später ging das Schlusslicht in Überzahl mit 9:8 in Front (18.). Zwar drehten die Albstädter das Spiel noch mal und führten vier Minuten vor der Pause mit 13:12, doch die letzten drei Tore der ersten Hälfte gingen auf das Konto der Gastgeber, die mit einer 15:13-Führung in die Kabine gingen.

5:0-Lauf bringt vorerst die Wende

Nach Wiederanpfiff kam es noch dicker für die HSG: Mit einem weiteren 3:0-Lauf erhöhte Altenstadt auf 19:15 (36.). Zwar kämpften sich die Schwarz-Roten mehrfach wieder auf zwei Tore heran, aber das Kellerkind legte nach. In doppelter Überzahl, stellte der TVA beim 25:21 wieder den alten Abstand her (48.). Doch das rüttelte die Albstädter endgültig auf.

Das Team um Trainer Nenad Gojsovic blieb auch dank Thoma, der nach zehn Minuten für den verletzten Lars Friedel ins Tor rückte, neun Minuten lang ohne Gegentor und wendete das Blatt mit fünf Treffern in Folge. Drei Minuten vor dem Ende lag Albstadt mit 26:25 vorne.

„Diesen Pfiff gibt es nicht“

Die Schlussphase hatte es dann in sich. Zunächst kassierte HSG-Topscorer Eike Schmiederer eine Zeitstrafe, daraufhin gingen die Hausherren mit 27:26 in Führung. Zweimal glich die Gojsovic-Truppe wieder aus – beim Stand von 28:28 wurde die finale Minute eingeläutet. Altenstadt bekam einen Siebenmeter zugesprochen, vergab aber.

Im letzten Angriff blieb dann Lukas Mayer das Siegtor verwehrt. Der Ball zappelte zwei Sekunden vor Spielende im Netz, doch die Unparteiischen pfiffen die Aktion zurück. So blieb es beim Remis. „Diesen Pfiff gibt es nicht“, ärgerte sich Gojsovic, „die Schiedsrichter haben unser Tempospiel auch unterbunden, wir haben kaum Siebenmeter bekommen. Dennoch müssen wir uns verbessern – wir haben nur in den letzten zehn Minuten gezeigt, was wir können.“

HSG Albstadt: Friedel, Thoma; Schmiederer (7), P. Lebherz (6/1), L. Mayer (4), Hofele (4), Maier (3), Flügel (1), D. Lebherz (1), P. Jerger (1), B. Jerger (1), Schurer, Menger.

Spielfilm: 1:4, 7:7, 11:12, 15:13 – 19:15, 23:21, 25:26, 28:28.