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Notfallseelsorge nimmt sich der Arbeit mit trauernden Kindern an

Von DRK-Pressemitteilung

Der Notfallnachsorgedienst des DRK-Kreisverbandes Zollernalb kümmert sich zukünftig auch um trauernde Kinder.

Heike Rau. Foto: DRK

Ob bei plötzlichen Todesfällen in der Familie oder bei Unglücksfällen: Die Mitarbeiter des Notfallnachsorgedienstes stehen immer zur Verfügung, wenn es um eine professionelle Begleitung bei Trauernden geht.

Dabei müssen sie auch immer wieder Kinder betreuen. „Doch Kinder trauern anders“, betont DRK-Kreisbereitschaftsleiter und Pressereferent Dietmar Dieter. Um sich auch dieser sehr schweren und belastenden Aufgabe zu stellen, haben sich die Mitglieder des Notfallnachsorgedienstes weitergebildet und holten sich professionelle Hilfe in der Person von Oliver Junker. Er leitet die Kindertrauerakademie in Kaufering und ist Trauerbegleiter für Kinder, verfüge außerdem über eine langjährige Einsatzerfahrung im Rettungsdienst und der Krisenintervention, informiert Heike Rau, die im Kreisverband Zollernalb den Notfallnachsorgedienst leitet.

Oliver Junker erläuterte, dass Kinder den Verlust eines nahestehenden Menschen ganz anders als Erwachsene erleben. Je nach Altersstufe gehen sie sehr unterschiedlich mit dem Verlust um. Ihre Reaktionen verunsichern oder irritieren die Erwachsenen, da Kinder anders trauern. „Umso wichtiger ist es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer Trauer so anzunehmen wie sie sind, ihnen beizustehen und ihnen zu helfen, insbesondere in der Akutsituation“, so Heike Rau.

Junker zeigte mögliche Wege der Kontaktaufnahme auf. Außerdem wies er auf die Notwendigkeit und die verschiedenen Möglichkeiten der Abschiednahme der Kinder und Jugendlichen vom Verstorbenen hin.

„Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn wir in diesem Bereich schon gar nicht gebraucht werden. Aber wenn es notwendig ist sind wir jetzt gut vorbereitet“, betont Heike Rau.